Blutspenden tut auch dem Spender gut

By | 1. Oktober 2005

Blutspenden tut auch dem Spender gut

Für Unfallopfer und bei Operationen müssen Bluttransfusionen jederzeit zur Hand sein. Zu viele Deutsche scheuen noch den rettenden Aderlass für eine wichtige Blutspende. So kommt es immer wieder zu Engpässen, denn für den Lebenssaft gibt es keinen künstlichen Ersatz.

Jeder Gesunde darf Blut spenden. Spenden kann jeder Gesunde zwischen 18 und 65 Jahren, der mindestens 50 Kilo auf die Waage bringt. 450 Milliliter Blut werden abgenommen, das sind nur sieben bis acht Prozent des gesamten Körperblutes. Dieser Verlust ist in drei Wochen wieder ausgeglichen. Alkoholiker, Blutkranke, Schwangere, stillende Mütter sowie Patienten mit einer Erkrankung der Herzkranzgefäße dürfen nicht den Arm hinhalten. Die regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente kann ebenfalls eine Kontraindikation sein.

Kostenloser Gesundheitscheck. Vor der Blutentnahme wird man unter die Lupe genommen: Herz, Lunge, Leber, Lymphknoten, Wirbelsäule, Rachen und Schilddrüse werden auf ihren einwandfreien Zustand überprüft. Erst dann kommt der Eintrag in eine Spenderkartei. Danach erfolgt eine Großuntersuchung alle zwei Jahre. Blutdruck, Puls und Köpertemperatur, und die Menge des roten Blutfarbstoffes werden vor jeder Spende bestimmt. Wenn es hier grünes Licht gibt, geht es ab auf die Liege: Ein Pieks, 10 Minuten warten, dann ist die schmerzlose Prozedur vorbei. Die Spende wird nun auf die Zahl der Blutplättchen, der roten und weißen Blutkörperchen, auf die Leberfunktionswerte, HIV, Hepatitis B und C sowie Syphilis untersucht, um alle Risiken auszuschließen. Jeder Spender erhält einen Blutspendeausweis, der Angaben zu Blutgruppe und Rhesusfaktor gibt. Wer sein Blut regelmäßig zur Verfügung stellen möchte, kann dies etwa alle drei Monate tun.

Vor dem Spenden essen, danach trinken. Wer zum Spenden geht, sollte sich vorher eine leichte Mahlzeit mit Mineralwasser oder Fruchtsaft gönnen. In den Stunden nach der Spende heißt es: trinken, trinken, trinken, um den Flüssigkeitsverlust zu kompensieren. Etwas Ruhe gönnen sollte man sich danach auch. Schweißtreibende Tätigkeiten wie Leistungssport sollten erst nach ein bis zwei Tagen wieder aufgenommen werden. Das Blutspendepersonal wird sie vor und nach der Blutspende entsprechend betreuen und aufklären. Auch wir geben Ihnen gerne wichtige Informationen zu diesem Thema.

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