Ungewollt kinderlos? Von Frauenseite gibt es viele Faktoren

By | 1. Dezember 2004

Ungewollt kinderlos? Von Frauenseite gibt es viele Faktoren

Ist ein Paar ungewollt kinderlos, kann dies von Seiten der Frau unterschiedlichste Ursachen haben: In 40 Prozent der Fälle liegt eine Hormonstörung vor. Weitere Gründe können Nährstoffmangel oder Veränderungen der Geschlechtsorgane sein.

 

Hormonelles Ungleichgewicht:

Das komplizierte und exakt abgestimmte Zusammenspiel der Hormone bereitet Frauen jeden Monat auf eine mögliche Schwangerschaft vor, von der ersten Regelblutung bis in die Wechseljahre. Wird das empfindliche Hormongleichgewicht gestört, kann kurz-, mittel- oder langfristig Unfruchtbarkeit folgen. Produziert die Hypophyse beispielsweise die Hormone LH (luteinisierendes Hormon) und FSH (folllikelstimulierendes Hormon) unzureichend, können Eifollikel nicht vollständig reifen. Unreife Eifollikel schütten weniger Östrogen aus, so dass sich die Gebärmutterschleimhaut ungenügend aufbaut. Ein befruchtetes Ei kann sich dann nur schwer einnisten.

Fehlernährung oder Verwertungsstörungen:

Die Ernährung ist ebenfalls äußerst wichtig für die Fruchtbarkeit. Eine ausreichende Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen wie Folsäure und Eisen ist grundlegend: Körperliche Mangelzustände durch Leistungssport, Darmträgheit, Diät, einseitige Ernährung wirken sich negativ auf den Vitalstoffhaushalt und damit auf die Hormonlage und den Monatszyklus aus. Auch kann eine Verwertungsstörung vorliegen, bei der Nahrung ausgewogen aufgenommen wird, aber bestimmte Anteile im Darm nicht ergiebig aufgeschlossen werden. Bei dem Spurenelement Eisen ist das nicht selten. Ein verlängerter Zyklus oder gar eine gänzlich ausbleibende Regel sind mögliche Hinweise auf ein Nährstoffdefizit.

Organische Veränderungen:

Erkrankungen und Funktionsstörungen der weiblichen Fortpflanzungsorgane wie verschlossene Eileiter, Myome, Endometriose können ebenfalls eine Unfruchtbarkeit bedingen. Klärung bringt der Besuch in einer frauenärztlichen Praxis.

Schwangerschaft ist nicht am Zyklus berechenbar:

Die „fruchtbaren Tage“ der Frau lassen sich nicht korrekt aus dem Menstruationszyklus errechnen. Anders als bisher angenommen, sind die Schwankungen des „Fruchtbarkeitsfensters“ sehr individuell. Bislang hieß es, dass eine Frau zwischen dem zehnten und siebzehnten Tag ihres Zyklus fruchtbar ist, was offenbar jedoch nur für 30 Prozent der Frauen zutrifft. Im Alter zwischen 25 und 35 Jahren ist der Zyklus am regelmäßigsten; bei Teenagern und Frauen nahe den Wechseljahren kommen zusätzliche Unsicherheiten hinzu.

Sicherheit über die fruchtbaren Tage bringt nur ein Urintest. Aus der Urinprobe lassen sich der Gehalt von Östrogen und Progesteron analysieren. Eine abrupte Änderung im Verhältnis dieser beiden Hormone signalisiert den Eisprung. Wir bieten Tests zur schnellen Überprüfung für zu Hause an, und natürlich halten wir auch Schwangerschaftstests für Sie bereit. Damit ein Kinderwunsch zur frohen Gewissheit wird.

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