Odermennig Heilpflanze

By | 1. April 2015

Odermennig Heilpflanze

Der König Mithridates Eupator aus Kleinasien hat 100 Jahre vor Christus gelebt und den Odermennig als Wundheilmittel etabliert. Lateinisch wurde sie “Agrimonia Eupatoria” genannt. 

Historisch wurde Odermennig als Wundheilmittel oder bei Schlangenbissen genutzt. Die Klosterheilkunde des Mittelalters empfahl Odermennig als Breiumschläge mit warmem Schweineschmalz auf schlecht heilende Wunden zu legen. Auch bei Durchfallerkrankungen wurde Odermennig mit Wein gekocht und getrunken.

Die aktuellen Empfehlungen der modernen Phytotherapie weichen natürlich etwas ab. Die Verwendungszwecke blieben aber ungefähr gleich. Odermennig eignet sich als unterstützendes Durchfallmittel und bei leichten entzündlichen Erkrankungen der Haut und Schleimhäute.
Selbst zubereiten lässt sich der Odermenning als einfacher Teeaufguss.

Die Wirkung verdankt diese Pflanze den darin enthaltenen Gerbstoffen. Gerbstoffe haben einen positiven Effekt auf Entzündungen. Diese binden an das irritierte Gewebe und beschleunigen die Heilung.
Auch sind im Odermennig bioaktive Substanzen wie Flavonoide enthalten. Flavonoide können Entzündungen dämpfen.

Odermennig ist eine mehrjährige Pflanze. Sie wächst bevorzugt auf Waldrändern und nährstoffarmen, sowie auch trockenen Böden. Sie wird ungefähr einen Meter groß und liebt sonnige Standorte. Odermennig hat viele gelbe Blüten, die wie eine Ähre aussehen. Die Früchte erinnern an Kletten. Mit den Widerhaken haften sie am Fell der Tiere und werden so verbreitet.

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