Jetzt oder nie – Grippeschutzimpfung

By | 1. November 2013

Jetzt oder nie – Grippeschutzimpfung

 Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Impfschutz erst nach zwei bis drei Wochen wirksam wird, ist es jetzt „höchste Eisenbahn“ falls Sie beabsichtigen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Es ist leider eine Tatsache, dass sich in den klassischen Grippemonaten Dezember bis Februar die Erkrankungen häufen, schlimmstenfalls mit Todesfolge (5.000 bis 10.000 Menschen jährlich allein in Deutschland). Die Entscheidung, ob oder ob nicht eine Grippeschutzimpfung sinnvoll ist und durchgeführt werden sollte, muss deshalb fallen, bevor ein Virus die Runde macht und solange Impfstoff noch reichlich vorhanden ist.

Für welche Personengruppen ist eine Grippeschutzimpfung ratsam?

  • Für über 60-Jährige, da auch die Leistungsfähigkeit des Immunsystems mit zunehmendem Alter nachlässt.
  • Für Menschen, die bereits unter Erkrankungen wie Lungenleiden, Asthma oder chronischer Bronchitis, chronischen Nieren- oder neurologischen Erkrankungen (Multiple Sklerose) leiden und Diabetiker. Diese und weitere chronische Krankheiten beanspruchen den Körper kontinuierlich, daher kann er sich weniger gegen eine Grippeinfektion zur Wehr setzen.
  • Für Personen mit geschwächter Immunabwehr etwa durch Krebsleiden, HIV-Infektion, nach schweren Operationen oder Organtransplantationen.
  • Für Reisende, die in Ländern unterwegs sind, in denen eine weniger gute medizinische Versorgung im Falle einer Infektion zu erwarten ist.
  • Für Schwangere ab dem vierten Schwangerschaftsmonat, im Falle zusätzlich bestehender Risiken bereits ab dem ersten Monat.
  • Für Kinder, denen eine Grippe aufgrund einer bestehenden Vorerkrankung gefährlich werden könnte. Möglich ist eine Impfung ab dem sechsten Lebensmonat.
  • Für alle, die aufgrund ihrer Lebensumstände oder ihres Berufes häufigen oder engen Kontakt zu anderen Personen haben, wie Menschen in Alten- und Pflegeheimen, in Sammelunterkünften, Ärzte, Pflegepersonal, Lehrer, Erzieher, Kaufhauspersonal, Busfahrer … Eine erhöhte Ansteckungsgefahr ist gegeben.

Grundsätzlich kann jede/r sich impfen lassen – die Krankenkassen sind zur Kostenübernahme allerdings nur verpflichtet, wenn die Zugehörigkeit zu einer der so genannten Risikogruppen besteht. Holen Sie sich im Zweifelsfalle Rat bei Ihrem Arzt und/oder Ihrer Krankenkasse.

Grippeviren sind Verwandlungskünstler

Da unser Immunsystem Viren, die es bereits kennt, gut bekämpfen kann, ist das Grippevirus clever und schlüpft jedes Jahr in ein anderes „Kostüm“. Der Impfstoffe werden ebenso oft angepasst – also schützt eine Impfung immer nur für eine Saison.

Gefährliche Gefährten

Da eine Virusgrippe unseren Körper über Gebühr belastet, sind wir für begleitende Erkrankungen wir Husten (Bronchitis), Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) oder sogar eine Lungenentzündung (Pneumonie) eine relativ leichte Beute. Selbst wenn wir die Grippe an sich gut überstanden haben, können uns die Krankheiten, die sie im Schlepptau führt, noch genug zu schaffen machen.

Ansteckung

Leicht übertragbar ist das Virus und schnell unterwegs, Fieber, Schmerzen und Schwächegefühl treten plötzlich und auffällig heftig auf. In den ersten 24 Stunden nach der Grippeinfektion jedoch ist man beschwerdefrei und hat während dieser Frist Gelegenheit, unbewusst das Virus an andere weiterzugeben.

Deshalb prüfen Sie jetzt Ihr Risiko und treffen Sie eine Entscheidung – auch wir hier in der Apotheke beraten Sie gern.

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