Frühjahrsmüdigkeit – Nein Danke!

By | 1. April 2013

Frühjahrsmüdigkeit – Nein Danke!

Voller Vorfreude haben wir den Frühling erwartet. Die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf, die Blüten sprießen und die Tage werden endlich wieder länger. Nur warum fühlt sich jeder zweite Deutsche genau zu dieser Zeit eher abgeschlagen, müde und antriebslos? Was es mit dem Phänomen Frühjahrsmüdigkeit auf sich hat und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier!

Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit?

Die Frühjahrsmüdigkeit tritt besonders in unseren Breitengraden in Erscheinung, da sich hier die Temperatur und Lichtverhältnisse je nach Jahreszeit erheblich verändern.

Während der dunklen Jahreszeit fährt unsere Körpertemperatur leicht herunter, der Blutdruck erhöht sich und unser Körper produziert mehr des Schlafhormons Melatonin. Aber kaum haben wir uns auf das winterliche Milieu eingestellt, bricht auch schon die grüne Jahreszeit über uns herein und der Körper muss sich erneut anpassen, indem sich unser Organismus von Winter auf Sommer umstellt.

Die Sonne scheint wieder länger und kräftiger, wodurch sich unser Körper an einen neuen Tag-Nacht-Rhythmus gewöhnen muss. Dies wirft aber meist erst einmal unseren Stoffwechsel- und Hormonhaushalt durcheinander. Die Körpertemperatur steigt, der Blutdruck sinkt und die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin wird angeregt. Gleichzeitig hemmt die steigende UV-Strahlung die Produktion des Schlafhormons Melatonin.

Dies geschieht allerdings nur langsam, sodass mal das Serotonin- und mal das Melatonin-Gehalt überwiegt. Zudem steigt unsere Körperkerntemperatur wieder auf ihren normalen Wert von etwa 37 Grad an. Das alles ist anstrengend. Unser Körper fühlt sich geschlaucht und der Kreislauf kommt nicht in Schwung. Die Umstellung auf die veränderte Wettersituation dauert im Übrigen erfahrungsgemäß etwa zwei Wochen, kann sich aber auch bis zu einem Monat ausdehnen.

Wie Sie die Frühjahrsmüdigkeit überwinden!

Schon ein paar einfache Tipps helfen, sich auf den Frühling einzustellen. Wer seinen Körper in Schwung bringen will, sollte sich möglichst viel bei Tageslicht an der frischen Luft aufhalten. Sport oder Spaziergänge im Freien versorgen den Organismus mit Sauerstoff und regen das Herz-Kreislauf-System an. Sonne hebt die Laune, da sie die Serotoninproduktion aktiviert. Verzichten Sie dabei möglichst auf die Sonnenbrille oder tragen Sie hellere Gläser, sodass mehr Licht über die Netzhaut des Auges auf den Körper einwirken kann.

Auch die richtige Ernährung wirkt sich positiv auf unser Befinden aus. Frisches Obst und Gemüse macht von innen fit. Es versorgt den Körper mit den nötigen Vitaminen und Mineralstoffen. Essen Sie außerdem lieber viele kleine und leichte Mahlzeiten am Tag. Das entlastet den Darm und der Körper wird kontinuierlich mit Energie versorgt.

Halten Sie, falls möglich, ruhig einen kleinen Mittagsschlaf. Dieser sollte jedoch nicht länger als 30 Minuten andauern, da der Körper sonst wieder das Schlafhormon Melatonin herstellt.

Achten Sie auch generell auf ausreichend Schlaf. Häufig geht man später ins Bett und wacht früher auf sobald die Tage länger sind. Die Nachtruhe verkürzt sich dadurch und man wird tagsüber häufiger müde.

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