Weniger jugendliche Raucher

By | 1. Juli 2012

Der jährliche Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung zeigt, dass sich der Tabakkonsum bei Jugendlichen deutlich weniger Beliebtheit erfreut als noch vor 10 Jahren. Der Anteil der Jugendlichen, die zur Zigarette greifen, hat sich seither halbiert: Waren es damals noch mehr als ein Viertel der unter 18jährigen, rauchen heute in dieser Altersgruppe nur knapp 12 Prozent. Unter den erwachsenen Bundesbürgern sind etwa ein Viertel Raucher.

Risikofaktor Alkohol

Nicht ganz so erfreulich sind die Zahlen beim Alkoholmissbrauch: Das sogenannte „Komasaufen“ ist unter Jugendlichen nach wie vor beliebt, die Zahl der Alkoholvergiftungen steigt jährlich. Viele Jugendliche unterschätzen die gefährliche Wirkung von Alkohol und ignorieren erste Vergiftungsanzeichen wie Übelkeit oder motorische Ausfälle. Eine schwere Alkoholvergiftung führt zu Bewusstlosigkeit, kann das Gehirn dauerhaft schädigen und schlimmstenfalls sogar zum Tod führen, von den begleitenden Risiken wie beispielsweise die Verletzungs- oder Unfallgefahr einmal abgesehen.

Illegale und legale Suchtmittel

Illegale Substanzen wie Haschisch, Kokain und Amphetamine werden laut dem Suchtbericht nur von einem geringen Prozentsatz der Jugendlichen ausprobiert. Anders bei den legalen Suchtmitteln wie Tabletten: Fast 2 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Medikamentenabhängigkeit – meist, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein. Dauerhafter Medikamentenkonsum, insbesondere von süchtigmachenden Schlaf- und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepinen, aber auch Schmerzmittel, ohne klare Indikation, birgt die Gefahr dauerhafter Gesundheitsschäden.

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