Unser Rücken – ein unterschätztes Wunderwerk

By | 1. Mai 2012

Unser Rücken – ein unterschätztes Wunderwerk

Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Volksleiden. Bandscheibe, Ischias und Co. verursachen jedes Jahr immense Kosten durch Behandlungen und Arbeitsausfall. Das Problem: Falsche Haltung, zu wenig Sport und eine rückenunfreundliche Arbeitsumgebung rächen sich erst nach einigen Jahren – dann sind die Beschwerden häufig schon chronisch.

Eine klare Diagnose fehlt häufig

Tatsächlich gibt es für fast zwei Drittel aller Rückenleiden keine klare Diagnose – Muskelverspannungen sind in den meisten Fällen die Ursache. Wer schon einmal Probleme mit dem Rücken hatte, weiß, wie unangenehm es ist, wenn uns unser Kreuz im Stich lässt. Schlafen, Gehen, Sitzen, jede Bewegung wird zur Qual. Krankengymnastik und Schmerzmittel sind die Therapiemethoden, wenn eine klare Diagnose fehlt – trotzdem fallen Betroffene häufig zwischen 6 und 12 Wochen aus.

Komplexes Rückgrat

Leider können wir unseren eigenen Rücken nicht betrachten – er ist ein komplexes Wunderwerk aus 300 Muskeln und 600 Sehnen. 24 Wirbel verbinden unser Skelett miteinander, entlang des Rückenmarks laufen wichtige Blutgefäße und die Nervenverbindungen entlang. Eine Fehlbelastung kann sich auf den gesamten Körper auswirken, von den Zähnen bis in die Fingerspitzen und sogar in die Zehen. Auch unsere Psyche wirkt sich auf den Rücken aus – Traurigkeit und Angst lassen uns zusammensinken und verursachen Rückenprobleme.

Investieren Sie in Ihre Gesundheit

Ab Mitte 30 steigt das Risiko für Rückenprobleme – Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Schwangerschaft und Kindertragen stellen auch den Rücken vor große Herausforderungen. Deshalb: Besser früh etwas für die Rückengesundheit tun – und dabei nicht am falschen Ende sparen. Eine hochwertige Matratze zahlt sich in jedem Fall aus – denn pro Tag verbringen wir zwischen vier und sieben Stunden schlafend. Gleiches gilt für den Arbeitsplatz – viele Stunden in der falschen Haltung machen auf Dauer krank, auch wenn das häufig erst bemerkt wird, wenn es bereits zu spät ist.

Bewegung hilft

Das größte Problem für unseren Rücken: Zu wenig Bewegung. Unser Rücken ist darauf ausgelegt, viele Stunden am Tag stehend oder laufend zu verbringen – dauerhaftes Sitzen oder sogar Lümmeln in gekrümmter Haltung sind für ihn Gift. Ein gesunder Rücken braucht starke Muskeln, damit die Wirbel optimal gestützt werden. Jahrelang eingeübte Fehlhaltungen müssen durch viel Aufmerksamkeit korrigiert werden. In Rückenschulen wird die Rückenmuskulatur gezielt aufgebaut und in Übungen Fehlhaltungen aktiv „verlernt“. Auch Kinder bleiben von Rückenleiden nicht verschont – denn auch die Kleinsten bewegen sich immer weniger und verbringen mehr Zeit vor Computern und Fernsehern. Schwere Schulranzen und schlechte Stühle tun ihr Übriges.

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