Wundersamer Rebensaft: Warum Rotwein so gesund ist

By | 1. Dezember 2011

Einem Glas Rotwein werden viele positive Eigenschaften zugeschrieben. In Maßen genossen soll sich Rotwein positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken, vor Alzheimer schützen und sogar Krebs bekämpfen.

Die Geheimwaffe der Pflanzen

Die gesundheitsfördernde Wirkung von Rotwein geht zum einen von den sogenannten Polyphenolen aus. Diese Antioxidantien wirken freien Radikalen entgegen, die unter anderem Krebs auslösen können. Besonders Procyanidin schützt vor Arterienverkalkung und senkt so das Risiko einer Thrombose.

Wissenschaftler haben seit Längerem einen ganz bestimmten Inhaltsstoff des Rotweins im Verdacht, für diese positiven Effekte verantwortlich zu sein: Resveratrol. Resveratrol ist ein sogenanntes Phytoalexin. Mit diesen Stoffen wehren sich Pflanzen gegen den Angriff von Pilzen, Parasiten und Co.

Studien haben nun gezeigt, dass diese pflanzlichen Geheimwaffen auch für unsere Gesundheit nützlich sind.

Wirksam gegen Krebs

Besonders in der Krebsforschung interessiert man sich für Resveratrol. Es verändert ein Protein im Inneren der Krebszellen, die Krebszelle vernichtet sich selbst. Doch damit nicht genug: Einer aktuellen Studie zu Folge hemmt Resveratrol auch das Brustkrebswachstum, weil es den für den Krebs maßgeblich verantwortlichen Östrogen-Spiel senkt.

Resveratrol zeigte sich im Laborversuch auch wirksam gegen chronische Erkrankungen wie Arthritis, Alzheimer und Multiple Sklerose. Es findet sich nicht nur im Rotwein, auch in Maulbeeren oder Himbeeren kommt es vor, im roten Rebensaft ist seine Konzentration jedoch besonders hoch.

Hinzu kommt die Art der Verarbeitung: Je dunkler der Wein ist und je länger er gekeltert wurde, umso höher ist die Konzentration der gesundheitsfördernden Stoffe. Auch Weißwein enthält diese Stoffe, jedoch in viel geringerem Maße, da für seine Herstellung nur der Rebensaft und nicht die ganze Traube und vor allem die Schale verwendet wurde.

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