Handarbeit stärkt das Gehirn

By | 1. Juni 2011

Stressabbau durch Stricken und Co.

 

Vielleicht gibt es für den Handarbeits-Unterricht in der Schule bald ein großes Comeback. Gleich mehrere US-amerikanische Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Handarbeiten wie Stricken, Sticken und sogar Schnitzen einen ähnlich positiven Effekt auf das Gehirn haben wie Yoga oder Meditation: Durch die gleichförmige und trotzdem kreative Arbeit werden die für die Entspannung so wichtigen Gammawellen im Gehirn aktiv.

Gut für das Gehirn: Kreative Handarbeit

Diese Form des Stressabbaus ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit des Gehirns, das Konzentrations- und Erinnerungsvermögen wird gestärkt und Alzheimer vorgebeugt. Der Effekt lässt sich bereits durch ähnlich kurze Zeitintervalle wie bei der Meditation feststellen: Wenige Minuten am Tag genügen, um eine fühlbare Wirkung zu erzielen. Dabei gelingt der Einstieg in die Handarbeit leichter als in die Meditation, da der Leerlauf in den Gedanken nicht sofort eintritt, sondern erst im Laufe der Betätigung kommt. Der Körper reagiert mit verlangsamten Herzschlag und flacherer Atmung In der Therapie psychisch Kranker hat Handarbeit schon seit langem einen festen Platz: Sie wirkt beruhigend und stärkt das Selbstbewusstsein.

Handarbeit kann noch viel mehr: Sie fördert die Vernetzung im Gehirn, die Zusammenarbeit zwischen der Nervenschaltzentrale und unseren Händen wird immer besser, unsere Fertigkeiten wachsen. Das ist nicht nur gut für die Kreativität, sondern beugt auch Krankheiten vor.

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