Homöopathie für Kinder

By | 1. Juni 2011

Die homöopathische Hausapotheke für Kinder

 

Kinder reagieren auf Krankheiten und auf Medikamente anders als Erwachsene. Viele Prozesse im kindlichen Körper, wie Blutdruck, Herzschlag und Stoffwechsel, unterscheiden sich von denen im ausgewachsenen Körper. Blutgefäße und Knochen sind oft noch sehr klein und empfindlich. Gleichzeitig hat der Organismus aufgrund seines Wachstums besondere Bedürfnisse.

Viele Medikamente, die für Erwachsene gut verträglich sind, verursachen bei Kindern Nebenwirkungen, daher gelten für Kinder je nach ihrem Körpergewicht andere Dosierungsangaben und Zusammensetzungen als bei Medikamenten für Erwachsene. Gleichzeitig ist es schwierig, die Verträglichkeit bestimmter Wirkstoffe an Kindern zu testen, so dass im Umgang mit Medikamenten für Kinder generell große Zurückhaltung gilt.

Behutsamer Umgang mit der Gesundheit von Kindern

Diese Empfindlichkeit von Kindern für Medikamente ist gleichzeitig eine große Chance für alternative Heilungsmethoden, die bekannteste von ihnen ist wohl die Homöopathie. Homöopathie beruht auf dem Grundsatz similia similibus curentur, „Ähnliches mit Ähnlichen heilen“.

Dabei geht man davon aus, dass man die Ursache eines Leidens mit einer ähnlichen Information an den Körper heilen kann. In den weißen Kügelchen, den Globuli, sind keine Wirkstoffe im herkömmlichen Sinne mehr enthalten, sondern nur noch ihre Informationen. Sie weisen dem Körper den Weg zum richtigen Umgang mit der Krankheit oder sogar einer Verletzung. Diese Form der Therapie wurde im 19. Jahrhundert von Samuel Hahnemann erfunden. Er ging davon aus, dass sich die Wirksamkeit der Information mit dem Grad ihrer Verdünnung sogar noch erhöht.

Umstrittene Wirksamkeit

Homöopathie ist nicht unumstritten, da sich ihr Nutzen in wissenschaftlichen Versuchen nicht nachweisen ließ. Unzählige Patienten schwören jedoch auf die heilende Wirkung der kleinen weißen Kügelchen und sogar viele Schulmediziner sind von ihrem positiven Effekt überzeugt, so lange sie nicht als Ersatz für eine notwendige, schulmedizinische Therapie angewendet wird. Gerade bei Kindern, deren kleine Körper vor starken Wirkstoffen mit eventuellen Nebenwirkungen geschützt werden sollen, zeigen homöopathische Mittel oft eine verblüffende Wirkung. Die Anhänger der Homöopathie erklären dies mit der besonderen Empfindsamkeit der kleinen Organismen, die noch nicht durch ein Leben unter dem Einfluss starker Medikamente und Umweltreize desensibilisiert wurden.

Den kleinen Patienten ganzheitlich betrachten

Bei der homöopathischen Behandlung von Kindern ist die Wahl des richtigen Mittels besonders wichtig. Nicht nur das eigentliche Symptom, wie Husten oder Fieber, muss dabei beachtet werden, sondern der gesamte Zustand des Kindes, seine Stimmung, sein Ess- und Schlafverhalten und in welchen Zusammenhängen sich die Symptome verschlimmern. Nicht jedes homöopathische Mittel ist für jedes Kind gleichermaßen geeignet. Daher empfiehlt es sich, eine homöopathische Behandlung erst nach einer fachkundigen Erstanamnese aufzunehmen. Aufgrund dieser Empfehlungen lässt sich jedoch leicht eine homöopathische Hausapotheke zusammenstellen, um für jeden Fall, vom Wespenstich bis zur Schnupfnase gewappnet zu sein.

Homöopathie kann eine medizinische Behandlung nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Wenn Ihr Kind also unter Schmerzen, Fieber oder anderen Symptomen leidet, sollten Sie nie darauf verzichten, einen Arzt aufzusuchen oder stattdessen eine Selbstmedikation mit homöopathischen Mitteln versuchen. Das gleiche gilt, wenn sich anfänglich leichte Symptome wie ein Schnupfen verschlimmern oder anhalten.

Sie haben Fragen zur Homöopathie oder möchten sich eine homöopathische Hausapotheke zusammenstellen? Sprechen Sie uns in Ihrer Apotheke an – wir beraten Sie gerne!

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