Fit trotz Frühjahrsmüdigkeit

By | 1. Mai 2011

Der Frühling lockt mit Sonnenschein und warmen Temperaturen, endlich werden die Tage wieder länger und es macht Spaß, sich draußen aufzuhalten. Doch viele Menschen in den mittleren Breitengraden kämpfen nun gegen Müdigkeit, Wetterfühligkeit, Schwindelgefühl, Kreislaufschwäche und Antriebslosigkeit: Die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit macht uns zu schaffen.

Über die Hälfte aller Deutschen kennt das Phänomen, doch wo genau die Gründe dafür liegen, ist bisher nicht vollständig geklärt. Fest steht nur, dass die Hormone eine wichtige Rolle spielen.

Sonnenschein beeinflusst unsere Hormone

Unser Körper passt sich den Jahreszeiten an: Während der dunklen und kalten Jahreszeit erhöht sich der Blutdruck und das Schlafhormon Melatonin wird vermehrt ausgeschüttet Sogar die Körpertemperatur wird ein wenig herabgesenkt, damit nicht so viel Energie verbraucht werden muss.

In der Frühzeit der Menschheit machten diese Reaktionen durchaus Sinn: So konnte der kalte und nahrungsarme Winter bestenfalls verschlafen werden.

Steigen die Temperaturen ab März und die Tage werden wieder länger, erhöhen die UV-Strahlen der Sonne den Spiegel des Glückshormons Serotonin in unserem Blut. Auch die Produktion der Sexualhormone Östrogen und Testosteron wird durch das Sonnenlicht angekurbelt– und verursacht die sogenannten „Frühlingsgefühle“. Durch die wärmeren Außentemperaturen weiten sich außerdem die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt. Diese Umstellung ist der Grund für die Müdigkeit.

Schwere Winterkost

Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle: Während des Winters neigen wir dazu, uns fett- und kalorienreicher zu ernähren, um der Kälte besser trotzen zu können, an Vitaminen mangelt es hingegen. Hinzu kommt das wechselhafte Wetter im Frühling: Die Temperaturen schwanken oft innerhalb weniger Tage zwischen sommerlicher Wärme und noch-winterlicher Kälte. Das bringt unseren Kreislauf zusätzlich durcheinander.

Fit für den Frühling

  • Einige einfache Tipps helfen unserem Körper, sich schneller an die neue Jahreszeit anzupassen: Achten Sie auf eine vitamin- und eiweißreiche Ernährung
  • Gehen Sie so oft wie möglich nach draußen und genießen Sie die Sonne: So wird das Dunkelheitshormon Melatonin schneller abgebaut und macht Platz für die Frühjahrshormone
  • Gymnastik und Wechselduschen oder auch Kneipp’sche Anwendung bringen den Kreislauf auf Touren
  • Genießen Sie den Frühling – auch wenn die Überwindung schwer fällt, nutzen Sie schönes Wetter und suchen Sie die Gesellschaft von anderen: Lachen und Sonnenschein sind die besten Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit!

 

 

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