Schlafen macht schlank

By | 1. März 2011

Wer ausreichend schläft, erholt nicht nur Körper und Geist, sondern tut außerdem etwas für eine gute Figur: Während eines langen Schlafes mit ausreichenden Tiefschlafphasen (zwei pro Nacht) produziert der Körper das appetithemmende Hormon Leptin. Das Hormon sorgt während unseres Schlafs dafür, dass kein Hunger unsere Nachtruhe stört. Auf diese Weise können wir bis zu 12 Stunden ohne Essen auskommen und bemerken es noch nicht einmal. Der Kalorienverbrauch unseres Körpers ist dabei genauso hoch wie bei einer sitzenden Tätigkeit im Wachzustand – optimale Bedingungen also, um im Schlaf Kalorien zu verbrennen.

Schlafen beeinflusst die Hormone

Fehlen die Tiefschlafphasen jedoch, sinkt der Leptin-Spiegel im Blut, die Konzentration des appetitfördernden Hormon Ghrelin steigt an: Wir bekommen Hunger. Zusätzlich haben wir nachts in Ermangelung anderer Beschäftigungen oft mehr Gelegenheit zu essen als am Tage. Der nächtliche Gang zum Kühlschrank schlägt sich auf der Waage nieder, mit unangenehmen Folgen.

Erbe aus der Vorzeit

Die Verbindung von Schlaf und Appetit war für unsere Vorfahren vermutlich sehr nützlich: Im Sommer war das Nahrungsangebot hoch und die Nächte kurz. Auf diese Weise konnten Fettpolster für den Winter angelegt werden.

Im Winter dagegen musste von den knappen Nahrungsreserven gezehrt werden: Wer lange schlief, hatte keinen Hunger.

Wer nachts weniger als vier Stunden schläft, hat ein um bis zu 75 Prozent erhöhtes Risiko, an Übergewicht zu leiden, das trifft bereits auf Vorschulkinder zu.

Zusätzlich leiden Menschen mit chronischem Schlafmangel häufiger unter Depressionen und Immunschwäche, dieses Unwohlsein wird oft durch zusätzliches Essen ausgeglichen.

Abnehmen kann also nur, wer ausreichend schläft – gute Nachrichten für Langschläfer.

 

 

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