Vorsicht bei Erkältungsmedikamenten für Kinder
Salben und Lösungen, die ätherische Öle enthalten und die Atemwege befreien sollen, sind für Kinder gänzlich ungeeignet: Sie können zu schweren allergischen Reaktionen führen, ebenso wie Präparate die Acetylsalicylsäure enthalten, da dieser Wirkstoff im kindlichen Körper zu Komplikationen führen kann.
Falscher Trost
Bei Fieber und Schmerzen sind daher Paracetamol und Ibuprofen die Mittel der Wahl. Die australischen Forscher fanden jedoch auch heraus, dass viele Eltern ihren Kindern diese Schmerzstiller und Fiebersenker auch geben, wenn diese nur unter Schnupfen, Unruhe oder Abgeschlagenheit litten. Dahinter steckte, so die Forscher, oft die Hilflosigkeit und Verunsicherung der Eltern, die ihren kranken Kindern Linderung verschaffen wollen.
Wirkungsvolle Hilfe
Um die Erkältungssymptome wirkungsvoll zu lindern, sind jedoch andere Maßnahmen effektiver: Lassen Sie ihr Kind vor allem viel trinken, lüften Sie regelmäßig und waschen Sie sich und Ihrem Kind so oft es geht die Hände. Das verhindert, dass sich die Krankheitskeime vermehren können und hilft dem Körper, mit dem Angriff der Viren fertig zu werden.
Hustenstillende Mittel, sogenannte Antitussiva, sollten nur nach Absprache mit dem Arzt und nur zum Schlafen verabreicht werden. Die dem Morphium verwandten Inhaltsstoffe wirken dämpfend auf die kindliche Atmung. Auch abschwellende Nasentropfen sollten nie länger als 3-5 Tage am Stück angewendet werden, da sie die Schleimhäute zu sehr austrocknen. Besser für Kinder geeignet sind Nasentropfen aus Kochsalz, die die Nase spülen und feucht halten.
Haben Sie Fragen zu den richtigen Erkältungsmedikamenten für Kinder oder zu Ihrer Hausapotheke? – Fragen Sie uns in Ihrer Apotheke – wir beraten Sie gerne!