Genusstrinken senkt Herzinfarktrisko

By | 1. März 2011

 

Britische und französische Forscher haben in einer Studie an fast 10.000 europäischen Männern herausgefunden, dass regelmäßiges Trinken das Herz nicht so stark belastet wie vermehrter Alkoholkonsum nur am Wochenende.

Verglichen wurde bei der Studie, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde, das Trinkverhalten irischer und französischer Männer zwischen 50 und 60 Jahren über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Dabei zeigten sich überraschende Ergebnisse: Nicht nur die Menge des verzehrten Alkohols ist für das Herzinfarktrisiko entscheidend, sondern auch der Zeitraum, innerhalb dessen er aufgenommen wird. Je kürzer die Zeitspanne im Verhältnis zur verzehrten Alkoholmenge ist, umso höher ist auf Dauer das Herzinfarktrisiko.

Jene Teilnehmer der Studie, die weichen Alkohol wie Wein über die Woche verteilt tranken, hatten ein deutlich verringertes Herzinfarktrisiko als Männer, die vor allem am Wochenende zu Bier und hartem Alkohol wie Schnaps griffen und obwohl beide Gruppen insgesamt die gleiche Menge Alkohol verzehrten, war das Herzinfarktrisiko bei den Wochenendtrinkern deutlich höher.

Europaweite Unterschiede

Interessanterweise ist das damit verbundene Herzinfarktrisiko auch regional unterschiedlich und wird durch die kulturellen Lebensgewohnheiten mitbestimmt: Während in Frankreich das tägliche Glas Rotwein selbstverständlich ist und als gesund betrachtet wird, wird in Irland eher am Wochenende, dann jedoch in größeren Mengen getrunken.

Um das Herzinfarktrisiko zu senken, ist also der regelmäßige und leichte Alkoholkonsum dem Vollrausch am Wochenende vorzuziehen. Noch gesünder wäre es natürlich, gänzlich auf Alkohol zu verzichten.

Share on Tumblr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert