Lust aus der Natur: Aphrodisiaka

By | 1. Februar 2014

Bereits die alten Griechen kannten die luststeigernde Wirkung einiger Pflanzen – lange vor der Entwicklung von Viagra und Co. Obwohl der tatsächliche Effekt auf die Libido in der Forschung umstritten ist, erfreuen sich natürlicher Lustmittel einer großen Beliebtheit.

Die Göttin der Liebe

Der Name Aphrodisiaka stammt von Aphrodite, der griechischen Göttin der Liebe und dem zu ihren Ehren abgehaltenem Fest Aphrodisia, bei dem auch lustfördernde Mittel zum Einsatz kamen. Im Mittelalter ging man davon aus, dass die Wirkung einer Pflanze bereits an ihrem äußeren Erscheinungsbild zu erkennen sei, weshalb man die Alraune-Wurzel für ein besonders potentes Aphrodisiakum hielt, sie ähnelt in ihrer Form mit ein wenig Phantasie einem stehenden Mann.

Die Rinde des Yohimbine-Baumes verbessert die Durchblutung des Penis und wird in Pulverform eingenommen. Das darin enthaltenen Alkaloid regt den Blutkreislauf an, kann jedoch in großen Dosen Kreislaufprobleme verursachen und sollte daher nur mit großer Vorsicht angewendet werden.

Die sogenannte Spanische Fliege wird aus dem im Südeuropa häufig vorkommenden Käfers gleichen Namens hergestellt. Seine vermeintlich aphrodisierende Wirkung entsteht durch eine allgemeine Reizung der Hautoberfläche: Sein Wirkstoff Cantharidin reizt Haut, Schleimhäute und Harnwege und kann zu schmerzhafter Blasenbildung führen, daher ist die Spanische Fliege, obgleich ein natürliches Lustmittel, keineswegs ungefährlich.

Ginseng ist durch seine vitalisierende Wirkung eines der bekanntesten und ungefährlichsten Aphrodisiaka und im fernen Osten bereits seit Jahrhunderten bekannt. Er steigert das körperliche Wohlbefinden im Allgemeinen und wirkt sich positiv auf die Durchblutung aus – die besten Voraussetzungen für Freude an der Lust.

Leckere Lustmacher

Auch heute noch gelten bestimmte Lebensmittel als lustfördernd: So wird zum Beispiel dem Spargel aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem männlichen Genital eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt, ebenso wie Austern wegen ihrer analogen Erscheinung zum weiblichen Intimbereich. Gewürze wie Zimt, Muskat oder Kardamon sollen wahre Zaubermittel sein. Im Orient glaubte man, einige Kapseln Kardamon im Mund würden Mann und Frau zu ungekannten Höhen der Lust führen. Der besonders liebessteigernde Ruf dieser Gewürze rührt vermutlich aus ihrer Exklusivität im Mittelalter her: Gewürze waren damals ein kostbares und seltenes Gut. Auch Schokolade wird eine luststeigernde Wirkung nachgesagt. Doch auch ohne potenzanregende Wirkung: Schokolade, Zimt und Co. sind in jedem Fall ein sinnlicher Genuss und daher die richtige Einstimmung für ein aufregendes Liebeserlebnis.

 

 

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