Frieren Frauen schneller als Männer? Oder stellen sie sich nur an?

By | 1. Oktober 2008

Frieren Frauen schneller als Männer? Oder stellen sie sich nur an?

 

Zittern in dicker Jacke
Dieses Bild kennt jeder: Die Frau geht mit dicker Jacke nach draußen – dem Manne reicht sein T-Shirt. Friert die Frau schneller oder stellt sie sich nur an?
Ja, es ist tatsächlich so: Männer frieren weniger und Frauen frieren schneller. Die dicke Jacke hat sie nicht umsonst angezogen. Denn Frau hat in der Regel weniger Muskelmasse als Mann, dafür aber mehr Fett. Doch es ist gerade die Muskelmasse, die die Wärme produziert. Der Körper der Frau besteht im Schnitt jedoch nur zu 15% aus Muskeln und zu 25% aus Fett, während der durchschnittliche Mann 40% Muskeln und 15% Fett am Leibe trägt. Und dadurch können Frauen nicht so viel Wärme produzieren wie Männer, auch wenn die Isolierungsschicht (Fett) dicker ist. Doch das weibliche Plus an Fett kann das Minus an Muskelmasse nicht ausgleichen – die Frau friert also tendenziell schneller.

Bibbern mit dünner Haut
Doch es gibt noch einen zweiten Grund warum Frauen leichter bibbern: Die Haut. Die weibliche Oberhaut ist um circa 15% dünner als die des Mannes. Wenn der Körper nun spürt, dass er Wärme verliert, verengt er seine Gefäße und durchblutet die Haut nicht mehr so stark – das funktioniert bei dünner Haut besser als bei dicker Haut. Die Konsequenz: Die Hautoberfläche der Frau wird kälter als die des Mannes und zwar bis zu 3 Grad. Dadurch hat die Frau in der Kälte einen größeren Temperaturunterschied zwischen ihrer Haut und dem Körperinneren – so empfindet sie die Kälte stärker.

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