Mit Pflanzenarznei zur Ruhe finden

By | 1. Mai 2005

Mit Pflanzenarznei zur Ruhe finden

Hektisch und nervös? Heilkräuter wie Baldrian beruhigen und erleichtern das Einschlafen. Was dabei im Gehirn passiert, konnten Forscher nun entschlüsseln

 

Kleine Rituale fördern das Einschlafen: Rechtzeitig den Fernseher ausschalten, ein ruhiges Musikstück hören, einen kleinen Abendspaziergang machen, ein Bad nehmen oder in aller Ruhe eine Tasse Tee trinken. Und wer dann noch auf eine schlaffördernde Heilpflanze vertraut, hat besonders gute Chancen auf eine erholsame Nacht. Für viele Heilkräuter wie Hopfen, Melisse oder Passionsblume ist die beruhigende Wirkung schon lange belegt. Kürzlich konnten Wissenschaftler entschlüsseln, welche Rolle Baldrian im Gehirnstoffwechsel für das Einschlafen spielt. Der Wurzelextrakt wirkt einzeln oder in Kombination in Tees, Tinkturen, Badezusätzen und Extrakten.

 

Die Pharmazeuten entdeckten, dass sich ein Stoff aus der Gruppe der so genannten Lignane an bestimmte Rezeptoren (Andockstellen) im Gehirn bindet, die den Wach-Schlaf-Rhythmus steuern. Normalerweise dockt an diese Rezeptoren das Adenosin, ein körpereigener, schlaffördernder Botenstoff an. Bei Menschen mit Schlafstörungen wird davon nur wenig gebildet. Folge: unruhiger, gestört Schlaf. Wenn das Lignan an diesen Bindungsstellen andockt, setzt das eine Kettenreaktion in Gang, die müde macht.

 

Pflanzliche Beruhigungsmittel aus unserer Apotheke wirken nicht nur nachweislich, sie zeichnen sich auch durch ihre hohe Verträglichkeit aus. So verkürzen Baldrian, Melisse und Co. die Einschlafzeit und verbessern die Schlafqualität, ohne am nächsten Tag das Reaktionsvermögen zu beeinträchtigen. 

Wenn Sie dazu Fragen haben, helfen wir gerne weiter.

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