Haustiere machen uns gesund

By | 1. Januar 2013

Hund, Katze und Co. gehören zu unseren liebsten Begleitern. In jedem dritten Haushalt findet sich ein Haustier und die meisten Deutschen sind sogar der Ansicht, dass die Bedeutung von Haustieren für unsere Gesundheit unterschätzt wird, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Gerade für Ältere und Alleinstehende sind die Haustiere oft besonders wichtig. Was bisher nur wenig bekannt ist: Haustiere machen uns auch gesund. Sie lindern die Symptome von ADHS und Depressionen, halten Senioren fit und Kinder schlank.

Wauzi und Mieze als Therapie

Hundebesitzer erkranken, statistisch betrachtet, seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch das Immunsystem ist stärker. Kein Wunder: Ob Regenwetter oder Minustemperaturen – mit einem Hund muss man mindestens zweimal am Tag vor die Tür. Die Bewegung schützt dabei auch vor Depressionen und hilft beim Stressabbau. Hunde spielen bei im Gesundheitswesen eine besondere Rolle: Als speziell ausgebildete Blinden- oder Führerhunde helfen sie Seh- und Gehörbehinderten, sich im Alltag zurecht zu finden. Die besondere Bindung zwischen dem Vierbeiner und seinem Herrchen stärkt das Selbstbewusstsein. Hunde sind aufgrund ihrer Treue und ihrer Lernfähigkeit besonders geeignet, um in der Therapie zum Einsatz zu kommen.

Depressionen lindern

Eine aktuelle Studie zeigte, dass Hunde bei der Therapie von depressiven Patienten diese schneller von ihren Suizidgedanken abbrachte als Medikamente, die oft eine Vorlaufzeit von drei Wochen brauchen. Das Vertrauen der Tiere in ihre Versuchshalter verbesserte das Selbstwertgefühl der oft unsicheren und ängstlichen Patienten. Experten weisen in diesem Zusammenhang gerne auf die verhältnismäßig geringen Kosten für den Unterhalt eines Tieres im Vergleich zu oft langjähriger medikamentöser Therapie hin.

Hunde in der Schule

Auch Kinder profitieren von Haustieren – sie lernen schon frühzeitig Respekt vor einem anderen Lebewesen und lernen Verantwortung zu übernehmen. Durch den täglichen Auslauf mit einem Hund bleiben sie in Bewegung. Untersuchungen haben außerdem einen besonders wichtigen Effekt gezeigt: Schon wenige Minuten Streicheln und Kuscheln mit einem Hund erhöht die Ausschüttung des Hormons Oxytocin, das wiederum die Konzentrationsfähigkeit verbessert. Einige Schule setzen daher bereits gezielt Schulhunde ein.

Haustiere erhöhen die Lebensqualität

Für ältere und alleinstehende Menschen sind Katze, Hund oder Wellensittich oft die einzigen Begleiter. Auch hier spielt das Streicheln eine wichtige Rolle – Menschen brauchen Berührung und die Stimulation über die Haut. Fehlt diese, steigt das Risiko für Depressionen. Haustiere sind daher inzwischen in vielen Seniorenheimen willkommen. Sie nehmen die Einsamkeit und geben den Bewohnern das Gefühl, gebraucht zu werden. Viele geben an, dass sich über ein Haustier sogar schneller Kontakt zu anderen Menschen herstellen lässt. Tatsächlich verlängert sich sogar die Lebenszeit von älteren Menschen, wenn sie ein Haustier haben, um das sie sich kümmern.

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