Mediterranes Essen – Dolce vita für die Gesundheit

Mit der mediterranen Esskultur verbindet man Lebensfreude, Genuss, Sommer und Wohlfühlen. Sogar Rotwein gehört hier ausdrücklich dazu. Im Gegensatz zu uns, nimmt man sich am Mittelmeer ausgiebig Zeit und zelebriert das Essen. Es geht eben nicht ums schnelle Sattwerden. Ein wichtiger Aspekt, den auch wir uns aneignen sollten.

So setzt sich die Mittelmeerküche zusammen:

Mediterrane Kost hilft, so die Wissenschaft, bei Herz- und Kreislauferkrankungen, beim Abnehmen und schützt vor Altersdiabetes, rheumatischer Arthritis und vielen chronischen Erkrankungen. Die Ernährungsweise stützt sich dabei auf:

• frisches Obst und Gemüse,
• kaltgepresstes Olivenöl,
• Getreide,
• Fisch, Meeresfrüchte,
• etwas Rotwein zum Essen
• Statt tierischer Fette Olivenöl.

Die Mittelmeer-Kost geht auf Zeiten zurück, als die Bevölkerung über wenig Fleisch verfügen konnte. Das hat den Vorteil, dass die vielen pflanzlichen Zutaten dieser Küche die Mahlzeiten vitaminreich machen und voller sekundärer Pflanzeninhaltsstoffe sind. Die Fettsäure-Zusammensetzung in der Ernährung hat einen bedeutend positiven Einfluss auf die Blutfettwerte, weil Olivenöl einen hohen Gehalt an der einfach ungesättigten Ölsäure aufweist. Dazu verfügt Olivenöl über weitere Inhaltsstoffe wie etwa Vitamin E, die das Cholesterin im Blut vor oxidativen Veränderungen schützen. Die Menschen rund um das Mittelmeer träufeln Olivenöl einfach auf geröstetes Brot, essen es zu Salaten und nehmen es zum Marinieren oder Braten. Kaltgepresstes, nicht raffiniertes Olivenöl (Name: „Olio extra vergine di Oliva“) hat die beste Qualität.

Viele Pflanzenfasern fördern die Verdauung.

Die Mittelmeerküche ist sehr ballaststoffreich. Dies führt schnell zu einer anhaltenden Sättigung. Das Verlangen nach Naschereien zwischendurch sinkt. Ebenso enthält diese Kost die benötigte Menge an Vitaminen und Mineralsalzen. Dank des großen Anteils pflanzlicher Nahrung und der damit verbundenen erhöhten Zufuhr von Kalium wird Bluthochdruck vermieden oder gesenkt. Kalium kommt vorwiegend in Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Reis und Getreide vor. Natürlich trägt auch Knoblauch seinen gesundheitsfördernden Teil dazu bei.

Komplexe Kohlenhydrate machen satt.

Große Bedeutung wird so genannten komplexen Kohlenhydraten, beispielsweise in Kartoffeln, zugeschrieben. Sie werden erst im Verdauungstrakt aufgeschlossen. Die einzelnen Zuckerbausteine gelangen als Glucose langsamer in den Blutkreislauf als dies bei einfachen Kohlenhydraten geschieht. Nudeln machen satt aber nicht dick, zumindest nicht die italienischen. Im Vergleich zu deutschen Nudeln werden sie ausschließlich aus Hartweizengrieß und Wasser hergestellt, also ohne Ei, und enthalten daher kein Fett und Cholesterin.

Kombination und Lebenseinstellung sind entscheidend.

Ausschlaggebend für die Gesundheit ist, viel Abwechslung auf den Teller zu bringen. Die mediterrane Ernährung darf jedoch nicht für sich alleine betrachtet werden. Das Lebensgefühl der Menschen am Mittelmeer ist geprägt von Gelassenheit, Genuss und Geselligkeit – Freuden, die für ein gesundes Leben nicht außer Acht zu lassen sind. Langsam essen und genießen ist Programm. Wir wünschen Ihnen guten Appetit.