Gesund und bunt – Ostereier färben mit Naturprodukten

By | 1. März 2013

Gesund und bunt – Ostereier färben mit Naturprodukten

Bunte Eier gehören seit eh und je zum Osterfest. Und natürlich kann man Ostereier bereits fertig eingefärbt kaufen. Allerdings macht es doch viel mehr Spaß sie selbst zu färben und zu verschönern! Hier erhalten Sie nützliche Tipps für ein farbenfrohes Osterfest ohne Nebenwirkungen!
 

Warum Farben aus der Natur sinnvoll sind

Viele der im Handel erhältlichen Ostereier werden chemisch gefärbt. Dies kann bei Überempfindlichkeit zu allergischen Reaktionen führen, da die Farbe durch hauchdünne Risse in der Schale auch in das Ei dringen kann. Natürliche Farben aus Ihrer Apotheke hingegen werden aus Pflanzenteilen hergestellt und sind daher frei von potenziellen Nebenwirkungen. Außerdem erzielt man mit ihnen ebenfalls hervorragende Farbeffekte.

Was man vor dem Färben beachten sollte

Die Eier sollten vor dem Färben circa eine halbe Stunde in einem lauwarmen Essigbad (1 TL Essigessenz auf 1 Liter Wasser) gereinigt und anschließend mit warmen Wasser abgespült werden. Zudem schmecken Eier von freilaufenden Hühnern nicht nur besser – ihre Schalen sind meist dicker und kräftiger, und daher ausgesprochen gut zum Färben geeignet.

Die Farbpalette aus der Natur

Viele Farben lassen sich ganz einfach mit natürlichen Extrakten aus Ihrer Apotheke selbst herstellen. Im Folgenden haben wir für Sie einige gesundheitsfreundliche Farbnuancen aufgelistet, die Sie mit dem Sud des entsprechenden Naturstoffs gewinnen können.

Gelbtöne erhalten Sie durch einen Sud aus 40g Kamille oder 30g Birkenblätter pro Liter Wasser. Gelbwurz, Johanneskraut oder Safran eignen sich ebenfalls für Gelbfärbungen. 1 Teelöffel Kaliumcarbonat verstärkt die Gelbtöne zusätzlich.

Ein schönes lindgrün können Sie mit dem Sud aus 20 g getrockneten Mateblätter pro Liter Wasser erreichen. Weitere Grüntöne können mit Gras, Brennnesselblättern oder Spinat erzeugt werden.

20g getrocknete Heidelbeeren ergeben einen Blauton. Rot oder violett werden Ihre Ostereier mit 30g Rotkohl oder Rote Bete und karminrot durch 2,5g Cochenille-Schildläuse. 50g Zwiebelschale bewirken einen Orangeton. Braune Eier erhalten sie beispielsweise mit 20g Walnussschalenpulver aber auch mit Kaffee oder Tee als Ausgangsstoffe. Alle Gewichtsangaben gelten für jeweils 1 Liter Wasser.

Anwendungshinweise

Die Kräuter und Pflanzenteile sollten mindestens zehn Minuten in einem Liter Wasser mit etwas Essig gekocht werden. So können sich die Farbstoffe lösen. Anschließend wird der Sud durch ein Sieb abgegossen. Danach werden die Eier in dem Farbsud hart gekocht. Für ein intensiveres Farbergebnis können die Eier auch noch einmal für eine halbe Stunde in den erkalteten Sud gelegt werden. Ein Teelöffel Alaun auf 1 Liter Wasser verstärkt den Farbeffekt zusätzlich. Den nötigen Glanz erzielen Sie letztlich durch das Einreiben der getrockneten Eier mit Öl oder einer Speckschwarte.

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