Winzige Zellkraftwerke
Die Studie an elf Sportlern zeigte, dass eine Massage in den Muskelzellen Gene aktiviert, die die winzigen Verletzungen im Muskelgewebe, die bei körperlicher Anstrengung entstehen und später zu Muskelkater führen, schneller heilen lassen. Die angeregten Gene sorgen dafür, dass die Muskeln besser mit Sauerstoff versorgt werden und Abbauprodukte besser abtransportiert werden.
Doch damit nicht genug: Das therapeutische Kneten und Walken bewirkt auch, dass in den Muskelzellen neue Mitochondrien gebildet werden. Diese kleinen Zellbestandteile wirken wie Mini-Kraftwerke im Inneren der Zelle. Je mehr es von ihnen gibt, umso schneller kann sich eine Zelle regenerieren.
Wichtig auch für chronische Muskelerkrankungen
Die Ergebnisse der Studie sind nicht nur für Sportler interessant: Auch die Entzündungswerte chronischer Muskelerkrankungen lassen sich durch Massagen positiv beeinflussen, wie erste Tests belegen konnten. Eine fachkundige Massage hat also nicht nur einen entspannenden, sondern einen tatsächlich messbaren therapeutischen Effekt auf Muskelschmerzen – vielleicht ein erster Schritt, um Massagen wieder häufiger in eine Behandlung aufzunehmen.