Neurodermitis: Ursache liegt in den Genen

By | 1. Februar 2012

Deutschen Forschern ist es gelungen, drei Gene zu identifizieren, die mit Neurodermitis in Zusammenhang stehen. Zwei Gene sind für eine gesunde Hautbarriere zuständig. Bei Neurodermitis-Patienten ist diese Barrierefunktion gestört, die Haut juckt, ist trocken oder gerötet und reagiert sehr viel empfindlicher auf Keime als gesunde Haut. Das dritte Gen ist für Immunreaktionen verantwortlich und spielt auch bei der Entstehung von Allergien und Asthma eine Rolle.

Jucken und Kratzen

Fast ein Viertel aller Kinder leidet unter Neurodermitis. Der Leidensdruck ist für Kinder besonders hoch. Das Jucken und Kratzen in der Nacht raubt den Schlaf, die offenen Stellen brennen. Ständige Pflege, besondere Kleidung und eine eingeschränkte Ernährung gehören ebenso zum Krankheitsbild von Neurodermitis wie eine große Unsicherheit, was hilft und was schadet. Viele Familien probieren viele Salben, Cremes und Medikamente aus, bis sie eine Kombination finden, die Linderung verspricht.

Neue Therapiemethoden?

Bisher stand lediglich fest, dass Kinder aus allergiebelasteten Familien ein stark erhöhtes Neurodermitis-Risiko haben und im späteren Leben häufig ebenfalls Allergien wie Heuschnupfen oder Nahrungsmittelallergien entwickeln. Die Ergebnisse des Helmholtz-Instituts sind ein wichtiger Schritt, um die Entstehung von Neurodermitis und ihre erfolgreiche Behandlung zu verstehen.

Share on Tumblr

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *