Rettung für abgebrochene Zähne

By | 1. April 2005

Rettung für abgebrochene Zähne

Wenn Kinder sich beim Herumtollen die Schneidezähne herausbrechen, ist es wichtig, möglichst schnell einen Zahnarzt zu erreichen. Wenn zwischen Verlust und Wiedereinpflanzung (Replantation) des Zahnes durch den Zahnarzt nur maximal 30 Minuten vergehen, ist der Zahn unter Umständen zu retten. Denn: Bleibt die Wurzelhaut des Zahnes möglichst unbeschädigt und feucht, trocknet die Zahnwurzel also nicht aus, bleibt der Zahn am „Leben“. Für Familien bietet sich eine Zahnrettungsbox (erhältlich in unserer Apotheke) an. Sie enthält eine Aufbewahrungslösung, in der die Zellen des Zahnes besser überleben können. Hat man diese nicht zur Verfügung, kann man den Zahn in H-Milch oder notfalls in der Backentasche (Vorsicht: Gefahr des Verschluckens) zum Zahnarzt transportieren.

Bricht nur ein Stück eines Zahnes heraus oder verliert man ein kleines Stück Füllung, so dass Sie keine Schmerzen haben, sind Sie zwar kein Notfall, sollten aber dennoch den schnellstmöglichen Termin wahrnehmen. Scharfe Kanten können Sie selbst provisorisch mit einem Stück Kaugummi abdecken bis der Zahnarzt hilft. Fehlende Zahnbereiche kann der Zahnarzt mit Kunststoff nachmodellieren. Das hat nicht nur kosmetische Gründe, sondern dient auch dem Wundverschluss, damit keine Karies-verursachenden Bakterien in den offenen Zahn eindringen.

Je größer das Bruchstück, desto rascher sollten Sie den Arzt aufsuchen, vor allem dann, wenn der Zahnnerv frei liegt, d.h. wenn aus der Bruchstelle Blut austritt. Bewahren Sie Bruchstücke auf: in seltenen Fällen kann man sie wieder „ankleben“.

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