Mit Lymphdrainage gegen Schwellungen

Neben dem Blutkreislauf durchzieht den Körper ein weiteres Gefäßnetz. Dieses Netz aus Lymphbahnen nimmt Flüssigkeit auf, die aus den Blutbahnen austritt und sich im Gewebe ansammelt.

Wozu dient die Lymphe?  

Die gelblich-weiße Lymphe setzt sich aus Eiweißen, Fetten und den Lymphozyten (weißen Blutkörperchen) zusammen. In den Lymphknoten findet ein Filter- und Prüfvorgang der Flüssigkeit statt. Werden hier Hinweise auf Entzündungen registriert bildet der Lymphknoten viele neue Lymphozyten zur Abwehr aus. Die Lymphflüssigkeit fließt in Herznähe in das Blut ein und nimmt somit auch in gewissem Maß am Blutdruck teil.

Was bedeutet Lymphdrainage?  

Lymphdrainage lockert das Bindegewebe und dient der Entstauung von ödematösen Schwellungen. Das heißt, sie beschleunigt den Abfluss gestauter Lymphflüssigkeit über das Lymph- und Venensystem mit dem Ziel, die Transportkapazität der Lymphgefäße zu steigern und die Ausscheidung von Stoffwechselabfällen zu fördern. Sie umfasst spezielle Massagepraktiken, Kompressionsbehandlung, Hautpflege und Entstauungsgymnastik. Störungen des Lymphflusses äußern sich vor allem in Ödemen oder Lipödemen (schmerzhaften Schwellungen des Unterhautfettgewebes). Eine Lymphdrainage kann aber auch erfolgreich gegen Migräne, Hauterkrankungen, Erkältungserkrankungen, bei Menstruationsbeschwerden, zur Schmerztherapie bei Weichteil- und Gelenksrheumatismus sowie zur „Umstimmung“ und Entspannung durchgeführt werden. Die Behandlung wird je nach Bedarf zweimal pro Woche bis täglich durchgeführt; meist beansprucht sie zehn Therapiesitzungen. Sie sollte nur von ausgebildeten Masseuren und nach einer schulmedizinischen Diagnose durchgeführt werden.

Achten Sie aber darauf, dass eine Lymphdrainage bei akuten Entzündungen, Herzinsuffizienz und Venenthrombosen absolut verboten ist, und lassen Sie sich ärztlich beraten. Nutzen Sie den Frühling um Ihre Gesundheit auf Vordermann zu bringen! Wir helfen Ihnen.