Krämpfe beim Sport – ein Ende in Sicht?

By | 1. Juli 2015

Krämpfe beim Sport: ein Ende in Sicht?

Zumindest lassen sich mit folgender Form der Behandlung viele Krämpfe verhindern oder das Auftreten hinauszögern. Das ist ja schon für viele eine Erleichterung.

Viele Hobby- und Profisportler sind davon betroffen. Ich denke jeder kann sich an Fußballspieler erinnern, die mit schmerzverzerrten Grimassen auf dem Spielfeld liegen, oder auch an eine Radtour mit einem “Krampferlebnis”.

Jahrelang galt immer die Meinung, Magnesiummangel ist schuld. Bei Krämpfen unter Belastung ist das definitiv nicht richtig. Dann galt, unter Belastung bei intensiven Ausdauersportarten, ist es Natriummangel. Wurde auch wiederlegt, wobei es Personen gibt, die unter enormen Salzverlust leiden beim Laufen oder Radfahren. Da gilt, am besten einen Termin beim Sportmediziner machen und einen Salzverlustbelastungstest durchführen.

Neueste Erkenntnisse lassen vermuten, dass es eher eine Ermüdung oder fehlerhafte Steuerung der Muskelreflexe ist. Der Körper hat Sensoren, die den Dehnungszustand eines Muskels erfassen und auch die Länge des betroffenen Muskels gleichzeitig an das Gehirn über das Rückenmark senden. Tritt zwischen beiden Messergebnissen eine Differenz auf, werden falsche Befehle zum Muskel geschickt. Dann entsteht ein Krampf.

Bisher konnte man durch umfassendes Dehnen einen gewissen prophylaktischen Effekt erzielen. Das Dehnen in Ruhe oder nach der Belastung führt im Muskel zu einer geringeren Grundspannung und belastungsinduziierte Verkürzungen werden behoben.

Der neue Ansatz ist die Behandlung mit elektrischen Impulsen. In der Physiotherapie werden TENS Geräte bisher regelmäßig eingesetzt. Mit TENS Geräten werden künstliche elektrische Reize erzeugt. Mit diesen wird der Muskel ganz gezielt angespannt und entspannt. Damit werden massageähnliche Effekte erreicht. Der schnelle Wechsel aus Spannung und Entspannung harmonisiert die körpereigenen Sensoren, Krämpfe werden aufgrund von fehlerhaften Nervenimpulsen weniger.

Bei regelmäßiger Anwendung an betroffenen Muskelgruppen kann ein prophylaktischer Effekt erzielt werden.

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