Reizmagen – Symptome und Gegenmaßnahmen
Ein Reizmagen oder auch „funktionelle Dyspepsie“ liegt dann vor, wenn Betroffene wiederholt unter Schmerzen im oberen Bauchbereich oder Unwohlsein leiden, jedoch keine organischen Ursachen für diese Probleme gefunden werden können. Die Symptome müssen über eine längere Zeit anhalten bzw. über einen längeren Zeitraum wiederkehren, gleichzeitig müssen andere Ursachen, wie Magengeschwüre oder andere Erkrankungen des Magens, durch Untersuchungen ausgeschlossen werden.
Ein Reizmagen kann sich durch eine große Bandbreite von Symptomen äußern. Darunter fallen zum Beispiel Krämpfe, Erbrechen oder auch Sodbrennen, aber auch Übelkeit und Blähungen sowie Durchfall. Es kann sich bei diesen Erscheinungen sowohl um eine generelle Überempfindlichkeit des Magens als auch um die Überempfindlichkeit gegenüber einem bestimmten Gericht handeln.
Wodurch ein Reizmagen genau entsteht, ist nicht abschließend geklärt, es werden jedoch unter anderem psychosomatische Ursachen für möglich gehalten. Damit ist gemeint, dass Körper und Psyche in engem Zusammenhang stehen und dass psychische oder auch seelische Probleme Auswirkungen auf den Körper haben. Großer Stress, Leistungsdruck, Ängste oder auch Depressionen können beispielsweise zu körperlichen Beschwerden führen.
Zur Behandlung empfiehlt sich in erster Linie eine Umstellung der Ernährung. Besteht eine Überempfindlichkeit gegenüber einem bestimmten Gericht, sollte dieses Gericht gemieden werden. Leidet man unter einem Reizmagen, sind mehrere kleine Mahlzeiten, die über den Tag verteilt eingenommen werden, oft besser, als große Mahlzeiten. Darüber hinaus empfiehlt sich der Abbau von Stress und regelmäßige Entspannung.
Die gute Nachricht über den Reizmagen ist, dass diese Beschwerden prinzipiell ohne weitere Konsequenzen und Komplikationen verlaufen. Wenn es durch geeignete Maßnahmen gelungen ist, den Reizmagen in den Griff zu bekommen und die Symptome verschwunden sind, stellt sich recht schnell wieder ein ungetrübtes Wohlbefinden ein.
