Augen auf beim Sonnenbrillenkauf

By | 1. Juni 2013

Wir brauchen die Sonne wie die Luft zum Leben. Ihre Wärme und ihr Licht heben unsere Stimmung, stärken das Immunsystem, steigern unsere Leistungsfähigkeit und vieles mehr. Allerdings kann zu viel Sonne bekanntermaßen gefährlich sein.

 
Und das gilt nicht nur für unsere Haut – auch unsere Augen benötigen Schutz, um ernsthafte Augenschädigungen zu vermeiden.

Das macht eine gute Sonnenbrille aus

Klar können Sonnenbrillen ungemein modisch und trendy sein. Dennoch sollten Sie Ihren Kauf nicht nur vom Design oder Preis abhängig machen. Qualitativ schlechte Brillen bieten dem Auge nur unzureichenden UV-Schutz. Die ultravioletten Strahlen können zu Entzündungen der Bindehaut bis hin zu bleibenden Schäden an Linse und Netzhaut führen.

Eine gute Sonnenbrille sollte in jedem Fall einen garantierten UV-Schutz, den richtigen Blendschutz und eine hochwertige Verarbeitung bieten.

Die Beschaffenheit einer Sonnenbrille lässt sich allerdings nicht immer hundertprozentig einschätzen, zumal die Qualitätsstandards weltweit sehr unterschiedlich sind. Immerhin belegt in Europa das CE-Kennzeichen auf der Bügelinnenseite, dass die Sonnenbrille den EU-Sicherheitsanforderungen für UV-Schutz entspricht.

Achten Sie beim Kauf auch auf das Brillengestell. Schließlich wirken sich nicht nur die Gläser auf die UV-Strahlung aus. Den besten Schutz gewähren Brillen, die das gesamte Auge abschirmen und die empfindlichen Hautpartien um das Auge herum bedecken.

Breite Seitenbügel und abgerundete Modelle ermöglichen in der Regel mehr Schutz vor UV-Strahlen als kleinere Modelle mit schmalen Bügeln. Je nach Intensität der Sonnenstrahlen wird zudem, unabhängig vom UV-Schutz, zwischen fünf Blendschutz-Kategorien unterschieden.

Die Kennzeichnung, eine Zahl von 0-4, befindet sich ebenfalls auf der Innenseite der Bügel: Kategorie 0: Sehr heller Filter mit einer Lichtdurchlässigkeit von 80%-100% und daher nur für den Abend sinnvoll.

Kategorie 1: Mit einem hellen bis mittleren Filter von 43%-80% Lichtdurchlässigkeit eignen sich Sonnenbrillen dieser Kategorie vor allem für bedeckte Tage.

Kategorie 2: Die Lichtdurchlässigkeit beträgt 18%-43% Dieser Universalfilter eignet sich insbesondere als Blendschutz für den Sommer in unseren Breitengraden.

Kategorie 3: Sehr dunkler Filter mit 8%-18% Lichtdurchlässigkeit. Er ist gut geeignet für südliche Gefilde, den Strand, die Berge oder bei Reflektionen durch Wasser.

Kategorie 4: Hier beträgt die Lichtdurchlässigkeit lediglich 3%-8%. Dieser extrem dunkle Filter sollte im Straßenverkehr nicht verwendet werden. Brillen dieser Kategorie eignen sich für Hochgebirge und Gletscher.

Auch die Farbe der Gläser ist wichtig

Die Farbe der Gläser hat zwar keine Auswirkungen auf den UV-Schutz, sie kann aber Seheindrücke verfälschen. Ideal sind braune oder graue Gläser. Bei allen anderen Glasfarben benötigt das Auge zur Neutralisierung der Farbwahrnehmung erst einmal eine gewisse Reaktionszeit. Insbesondere blau- oder rotgetönte Gläser verzerren die Wahrnehmung und beeinträchtigen die Kontrastwiedergabe. Sie sind für den Straßenverkehr ungeeignet, da beispielsweise Warnlichter oder Ampelfarben gar nicht oder zu spät erkannt werden könnten.

Hinweis: Stark getönte Gläser ohne UV-Filter können dem Auge großen Schaden zufügen. Die dunklen Gläser führen zu einer Erweiterung der Pupillen, sodass die Augen einer wesentlich höheren Strahlung ausgesetzt sind.

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