Katze, Hund und Co – Hygiene ist wichtig!

By | 1. August 2011

Hunde, Katzen, Kaninchen und Hamster erfreuen sich in deutschen Haushalten einer ungebrochenen Beliebtheit. Allein in Deutschland leben bis zu 7 Millionen Hunde und etwa doppelt soviele Katzen. Gerade Familien mit Kindern schätzen die haarigen Freunde und Begleiter –  auch exotische Tiere wie Schlangen und Spinnen finden sich immer häufiger in deutschen Wohnzimmern.

Große Liebe – große Verantwortung

Haustiere bringen Spaß und Abwechslung in jedes Familienleben. Sie bedeuten aber auch eine große hygienische Verantwortung. Damit das enge Zusammenleben von Mensch und Tier keine unerwünschten Folgen hat, sollten Kinder so früh wie möglich mit den einfachen, aber wirkungsvollen Hygiene-Regeln im Umgang mit Haustieren vertraut gemacht werden: Hände sollten regelmäßig und gründlich gewaschen werden, vor allem vor dem Essen. Der geliebte Vierbeiner hat außerdem weder auf dem Esstisch noch in den Betten etwas zu suchen. Von Katzentoiletten sollten sich Kinder generell fernhalten und das Reinigen von Tierkäfigen und Katzentoiletten sollte Erwachsenen überlassen werden. Das Ablecken von Gesicht und Mund ist tabu.

Auch Hauskatzen können infiziert sein

Auch Tiere, die ausschließlich in der Wohnung leben, können sich mit Würmern, Flöhen und Viren infizieren, zum Beispiel über verunreinigtes Futter oder über Larven, Eier und Erreger, die an Schuhen und Jacken hereingetragen werden. Deshalb ist der regelmäßige Tierarztbesuch Pflicht. Viele der Tierkrankheiten können nämlich auch für den Menschen und vor allem für kleine Kinder gefährlich werden oder die Tiere dienen lediglich als Überträger, ohne selbst Krankheitssymptome zu zeigen. Katzenkot kann zum Beispiel Toxoplasmose übertragen, die besonders für Schwangere und Ungeborene gefährlich ist. Um eine Infektion zu vermeiden, sollte bei der Reinigung der Katzentoilette ein eigenes Paar Handschuhe getragen werden und die Hände konsequent desinfiziert werden.

Weit verbreitet: Der Bandwurm

Der Gurkenkernbandwurm, der wegen seines vielgliedrigen Aussehens diesen Namen trägt, ist der bei Hunden und Katzen verbreitetste Bandwurm und kann auch den Menschen befallen. Menschen können sich durch Speichel, Kot und kontaminiertes Futter mit den Eiern infizieren, die dann in den Darm wandern und Schäden an Organen und Nerven verursachen können. Der Gurkenkernbandwurm kann aber auch in mit Katzenkot verunreinigtem Gartenbeet oder im Sandkasten lauern – ein Grund mehr, sich bei der Rückkehr in die Wohnung immer die Hände zu waschen.

Der beste Schutz: Entwurmung

Um eine Ansteckung zu vermeiden, ist es wichtig, Jungtiere ab der 8. Lebenswoche zu entwurmen. Erwachsene Tiere müssen viermal im Jahr entwurmt werden. Je nach Gewicht reicht die einmalige Gabe einer Paste oder Tablette. Neben dem Gurkenkernbandwurm gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Wurmarten, die Hund, Katze, aber auch Kaninchen und Pferde befallen können und für den Menschen gefährlich werden können. Der gefährlichste der Würmer ist der Fuchsbandwurm, der auch Katzen und Hunde befallen kann.

Lästige Parasiten

Auch andere Parasiten befallen die geliebten Hausfreunde gern, zum Beispiel Flöhe. Flohbisse beim Menschen sind nicht nur lästig, sondern können zu Allergien, Hautinfektionen und zur Übertragung von Würmern führen. Daher sollten Katzen und Hunde regelmäßig alle 4-6 Wochen entfloht werden. Dazu genügt das einmalige Auftragen eines Mittels in den Nacken.

Nicht vergessen: Regelmäßig Impfen

Hunde und Katzen können sich außerdem auch mit Tollwut infizieren, die beim Menschen zu einer tödlichen Hirnhautentzündung führt. Der wirksamste Schutz gegen Tollwut ist die Impfung. Bei Jungtieren sollte mit 8 Wochen mit der Grundimmunisierung begonnen werden, bei erwachsenen Tieren muss der Impfschutz einmal im Jahr aufgefrischt werden. Doch nicht nur Hund und Katze brauchen hygienische Sorgfalt, auch Nager können Krankheiten übertragen, wie zum Beispiel die Hantaviren im Kot von Mäusen, die durch winzige Staubpartikel beim Reinigen der Tierkäfige in die Lunge gelangen können und beim Menschen schwere Erkrankungen zur Folge haben können. Reptilienhaut ist häufig mit Salmonellen infiziert.

Tierliebe bedeutet Sorgfalt

Um eine Ansteckung mit anderen Parasiten oder Viren zu verhindern, ist eine sorgfältige Hygiene im Umgang mit Haustieren notwendig. Dann steht dem liebevollen Schmusen mit Katze, Hund und Nagetier nichts entgegen.

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