Macht die Kälte erkältungskrank?

By | 1. Oktober 2008

Macht die Kälte erkältungskrank?

 

Schnupfen und Husten in Herbst und Winter
Es ist Herbst – die Blätter fallen, die Nächte werden länger, die Temperaturen sinken und… die Erkältungskrankheiten häufen sich. Besteht ein Zusammenhang zwischen der Kälte und den Erkältungskrankheiten?

Freispruch für die Kälte
Nein, die Kälte an sich ist nicht an unseren Erkältungen schuld. Im Gegenteil: Sie tötet noch viele Krankheitserreger ab. In noch kälteren Gegenden wie der Antarktis kommt es so seltener zu Erkältungserkrankungen als in Ländern mit gemäßigten Temperaturen.

Mehr Erreger in den Räumen
Doch warum erkälten sich dann mehr Menschen zur kalten Jahreszeit? Das hat verschiedene Ursachen. Da die Räume schlecht belüftet und beheizt sind, können sich die Viren im Winter besonders schnell verbreiten. Es finden sich dann mehr Erreger in den Räumen. Hinzu kommt, dass in der Wärme der Räume die Schleimhäute austrocknen, wodurch die Erreger leichter das Immunsystem überlisten können. Ebenso ist durch die Kälte unser Immunsystem etwas herabgesetzt, so dass man sich schneller ansteckt.

Frösteln kündigt Erkältung an
Das Frösteln vor einer Erkältung hat übrigens auch nichts mit der Kälte zu tun, sondern mit der Erkrankung. Ein erkälteter Mensch friert schneller, weil die Erkrankung ihn frieren lässt – nicht weil die Kälte ihn zum Bibbern bringt.
 

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