Arteriosklerose bleibt jahrelang unbemerkt

By | 1. August 2005

Arteriosklerose bleibt jahrelang unbemerkt

Arteriosklerose ist weit verbreitet. Diese Form der Gefäßerkrankung ensteht, wenn die dünne Blutgefäßinnenhaut verletzt wird. Dies kann durch mechanische Überbeanspruchung passieren – etwa durch zu hohen Blutdruck. Möglich ist aber auch eine erhöhte Durchlässigkeit der Gefäßwände für Blutfette und Cholesterin.

Dieser Prozess zieht sich über Jahrzehnte hin, ohne dass sich irgendwelche Krankheitssymptome zeigen. Denn der Gefäßquerschnitt wird nicht verengt, da das Gefäß als Ausgleich an Größe zunimmt. So kann das Blut weiterhin ungehindert fließen.

Im späteren Stadium gelangen Fette und Kalk in die Gefäßwände, so dass das Gefäß verhärtet und verkalkt (Arteriosklerose). Schon im Alter von 30 Jahren ist dies bei rund 30 Prozent der Männer und 10 Prozent der Frauen festzustellen.

Die Veränderungen an der Gefäßwand beginnen bereits in der Kindheit und Jugend. Bemerkbar machen sie sich aber erst nach 40 bis 60 Jahren. Dies erklärt, warum es so wichtig ist, der Gefäßverengung früh vorzubeugen: Eine Behandlung im Alter von 40 bis 60 Jahren kann die Erkrankung nicht mehr beseitigen, sondern nur noch die Folgen begrenzen.

Die Folgen sind dramatisch

Nehmen Sie die Diagnose Gefäßverengung nicht auf die leichte Schulter. Gefäßablagerungen schädigen die Gefäßwand und rauen sie auf. So können sich Blutplättchen anlagern, die ein gefährliches Gerinnsel bilden: Eine Thrombose ensteht. Die Folgen sind schwerwiegend: Das Gerinnsel unterbricht die Blutversorgung des dahinter liegenden Gewebes.

  • Ist das Herz betroffen, entsteht ein Herzinfarkt, d.h. ein akuter Verschluss einer Herzkranzarterie. Dadurch stirbt das von ihr versorgte Gewebe ab.
  • Ist die Blutversorgung des Gehirns unterbrochen, entsteht ein Schlaganfall. Dabei wird das umliegende Nervengewebe nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Die Folgen können dramatisch sein. Es sind zum Beispiel Lähmungen der Extremitäten (Arme, Beine) und Sprachausfälle möglich.
  • Der Verschluss einer Beinarterie führt zur AVK (peripheren arteriellen Verschlusskrankheit). Die arterielle Verschlusskrankheit verursacht Schmerzen im Bein, außerdem entstehen Geschwüre, die nicht abheilen. Die dauerhaft verminderte Hautdurchblutung verursacht diese Hautdefekte und verhindert auch ihre Heilung.
  • Eine vermehrte Ansammlung von Blutplättchen stimuliert außerdem die Produktion von Substanzen, die die Arteriosklerose verstärken. So entsteht letztlich ein Teufelskreis.

Jeder kann sein Arteriosklerose-Risiko senken. Die Gefahr lässt sich zu einem großen Teil beeinflussen – etwa durch Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion. An manchen Risikofaktoren, wie der familiären Vorbelastung lässt sich jedoch noch nicht rütteln. Lassen Sie sich von uns beraten. Wir wollen nur das Beste für ihre Gesundheit und können Ihnen mit zahlreichen Produkten weiterhelfen.

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