Die Weichen zum Asthma werden schon in jungen Jahren gestellt

By | 1. Mai 2005

Die Weichen zum Asthma werden schon in jungen Jahren gestellt

Neue Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass die Weichen, die zum Bronchialasthma führen, offenbar schon früher gestellt werden als bisher vermutet. Molekularbiologen haben ein Gen identifiziert, das stärker als die übrigen gefundenen Erbfaktoren mit asthmatischen Beschwerden in Zusammenhang steht.

Andere Wissenschaftler vermuten, dass Heuschnupfen in der frühen Kindheit irreparable Schäden an der Schleimhaut der unteren Atemwege hinterlassen und so die Asthma-Entstehung begünstigen kann. Die für Asthma typischen Entzündungen scheinen bis tief in die kleinen Atemwege und Lungenbläschen vorzudringen, und dort das empfindliche Gewebe dauerhaft zu verändern.

Je früher die Ärzte die Anfänge des Bronchialasthmas erkennen und die Betroffenen bewußt mit ihrer Krankheit umgehen, desto besser. Neun von zehn Patienten können dank der heute verfügbaren Methoden ein weitgehend normales Leben führen.

Wenn Sie Schwierigkeiten beim Atmen haben, sollten Sie möglichst bald den Rat eines Fachmannes aufsuchen.

So vielfältig und wenig erforscht die Krankheiten der Lunge und der Atemwege auch sind, in einem Punkt herrscht Gewissheit: Nichts fördert die Atemnot stärker als das Rauchen. Ob Asthma, Lungen- oder Bronchialkrebs: Tabakqualm und seine Reaktionsprodukte – aktiv inhaliert oder passiv eingeatmet – machen einen großen Teil des medizinischen Fortschritts wieder zunichte. Der blaue Dunst stört nachhaltig das Ablesen von Erbinformationen in der Lungenschleimhaut: Krebsgene werden angeschaltet, körpereigene Entgiftungsreaktionen lahm gelegt. Auch Entzündungen geraten außer Kontrolle. Zwei Jahre nachdem die letzte Zigarette inhaliert wurde, arbeiten zwar viele der lädierten Gene wieder normal, aber immerhin nicht alle. Nehmen Sie Ihre Gesundheit ernst.

Share on Tumblr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert