Düstere Perspektiven für Raucher

By | 1. April 2005

Schlechte Aussichten für Raucher

Jeder dritte Mann und fast jede vierte Frau in Deutschland rauchen. Die meisten rauchen mehr als eine Packung pro Tag. Das bleibt nicht ohne Folgen: 90.000 bis 140.000 Todesfälle müssen jährlich dem blauen Dunst zugeschrieben werden. Wer mit 18 Jahren anfängt und nicht wieder aufhört, verkürzt seine Lebenserwartung um zehn Jahre. Das Risiko an Lungekrebs zu erkranken ist zwanzigfach größer als bei einem Nichtraucher. Herzinfarkt, Schlaganfall, Raucherbein, Impotenz, Magengeschwüre, genetische Schäden – es gibt kaum ein Leiden, das durch Tabakrauch nicht verschlimmert wird. Aussagen der Statistik: Wer mit 30 Jahren wieder aufhört, gewinnt fast die gesamte Lebenszeit, die er als Raucher verlieren würde, wieder zurück. Wer erst mit 50 entsagt, bekommt noch sechs von zehn Jahren zurück.

Aufhören fällt schwer. Etwa vier von fünf Rauchern, die entschlossen ihre letzte Zigarette ausrufen, hängen nach einem Jahr wieder am Glimmstängel. Schuld ist das Nikotin. Sekunden nach Inhalation spürt der Tabakkonsument den Effekt des Suchtmittels, was er jedoch oft nicht weiß, ist, dass er sich schon kurz nach dem Energiekick, den ihm die Zigarette bescherte, wieder in einem Zustand körperlichen Verlangens nach mehr befindet. Schlussendlich erreicht der Raucher nach der Zigarette ein körperliches Wohlgefühl, das ein Nichtraucher auch ohne Zigarette hat.

Auch die Tatsache, dass er dabei rund 4000 weitere, oft hochgiftige Stoffe einatmet, trüben den vermeintlichen Genuss dabei wenig. 

Am Anfang der Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, steht ein Sinneswandel, der mit der Erkenntnis einhergeht, dass man durch den Rauchverzicht nur ein Gewinn an Lebensqualität ereicht und wirklich nichts aufgibt. Wer es wirklich will, kann aussteigen. Ein bis fünf Prozent der Raucher setzen ihrem Laster allein mit Willenskraft ein Ende. Nikotinersatzpräparate aus der Apotheke erhöhen die Erfolgsquote. Bei uns erhalten sie Pflaster, Nikotin-Lutschtabletten, Kaugummis sowie verschreibungspflichtige Sprays und Inhalatoren. Durchschnittlich jedem fünften Raucher gelingt damit eine langfristige Abstinenz. Höhere Erfolgsraten haben Kurse mit einer Verhaltenstherapie, am besten in Kombination mit dem Einsatz von Nikotinersatzmitteln. Sehr zu empfehlen ist ebenfalls das Buch: „Endlich Nichtraucher!“ von Allen Carr.

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