Pflegetipps für sensible Mägen

By | 1. Februar 2005

Pflegetipps für sensible Mägen

Liebe, die durch den Magen geht, Ärger der nicht mehr geschluckt werden kann – der Volksmund zeigt, wie sehr Magen und Gefühle miteinander verbunden sind. Dennoch gehen die meisten nicht gerade pfleglich damit um: Alkohol, oppulente Mahlzeiten, Stress greifen die Magenschleimhaut an. Das kann böse Folgen, bis hin zu Magenkrebs haben. Lesen Sie unsere Tipps für magenfreundliche Ernährung:

Alkohol möglichst vermeiden:

Ob ein „Viertel“ Rotwein oder der Verdauungsschnaps, Alkohol ist niemals magenfreundlich. Je hochprozentiger und regelmäßiger das Getränk, desto wahrscheinlicher wird eine chronische Magenschleimhautentzündung. Wer regelmäßig Alkohol trinkt, hat außerdem ein 24fach erhöhtes Risiko, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken.

Auch Zigarettenrauch greift den Magen an:

Der Rauchstrom, der vom Raucher direkt eingezogen und wieder ausgeatmet wird, enthält etwa 50 verschiedene Krebs fördernde Stoffe. Im „Nebenstromrauch“, der von der glimmenden Zigarette abgegeben wird, befinden sich weitere gefährliche Substanzen wie Nitrosamine, Cadmium, Nickel, Benzol und Naphthalin, die beim Rauchen auch in den Magen gelangen. Einen ähnlichen Effekt auf die Magenschleimhaut haben geräucherte Speisen.

Stress schwächt die Magenschleimhaut:

Psychoterror und Ausgrenzung am Arbeitsplatz, Ärger in der Familie – das führt langfristig zu starken und nachhaltigen Beschwerden. Entspannen Sie sich, für alle Probleme lassen sich gute Kompromisse finden! Auch eine Psychotherapie kann Erleichterung bringen.

Legen Sie „Magen-Verwöhn-Tage“ ein:

Verwechseln Sie das nicht mit „Gaumen verwöhnen“. Der Magen braucht ab und zu eine Pause: Liegt ein reichliches Mahl schwer im Magen, hilft dem Magen „Kurzarbeit“ mit Tee und Zwieback. Kartoffelpüree, geriebene Karotten und gedünsteter Apfel werden ebenfalls empfohlen. Tees aus Kamille, Pfefferminze, Melisse oder Schafgarbe entspannen die Magenwände ebenso wie warme feuchte Wickel auf dem Leib. Das Risiko, an Magenkrebs zu erkranken kann durch gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten drastisch gesenkt werden. Vor radikalen Angreifern schützen Karotten, Kohl, Kartoffeln, Brokkoli, Paprika, Äpfel und Zitrusfrüchte. Zwei Äpfel und ein halbes Pfund Gemüse täglich reichen schon aus. Alternativen sind drei bis vier Gläser frisch gepresste Säfte.

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