Nordic Walking macht den Körper fit

By | 1. Februar 2005

Nordic Walking macht den Körper fit

Perfekter Stockeinsatz. Nordic Walking ist zum Trendsport geworden. Es trainiert den Körper rundum und schont die Gelenke. Sie sind ungeübt, haben aber die besten Vorsätze für den Frühling? Mit unseren Tipps steigen Sie richtig ein.

Stöcke: locker mitführen

Halten Sie die Stöcke nicht fest, wie im Schraubstock. Halten Sie sie aber auch nicht so locker, dass Sie die Stöcke spazieren tragen. Die Körperhaltung wird dadurch steif, von flüssiger Bewegung keine Spur. Bald können Verspannungen in Arm und Schulter folgen und der Spaß an der neuen Bewegung ist rasch verflogen. Regel: Nur beim Abstoßen umschließen die Hände den Griff, ansonsten reicht der Hand der Halt der Schlaufen.

Abstand: einhalten

Stöcke können schnell zur Stolperfalle werden. Nordic Walking in Gruppen ist gesellig und kommunikativ, aber bei zu dichtem Gedränge können Nebenmann und -frau über das Gestänge stolpern oder der Vordermann wird gar in die Wade gepickt. Umsicht ist also stets Gebot der Stunde.

Blick: nach vorne

Anfänger starren beim Walking automatisch auf den Boden. Auch hier drohen Arm- und Schulterverspannungen. Ein Blick nach vorne, offen für die Umwelt, und mindestens fünf Meter nach vorne schweifend, hält dann auch den Rücken gerade.

Üben, üben, üben: Der Kreuzgang

Wie beim normalen Gehen, bewegen sich auch beim Nordic-Walking Arme und Beine gegenläufig: rechtes Bein und linker Arm bewegen sich gleichzeitig nach vorne, und umgekehrt. Anfänger müssen diese Koordination oft erst eine Weile einüben.

Mit Stock und Hut? Die Ausrüstung:

Nordic Walking ist mit gut gedämpften Jogging-Schuhen möglich. Wichtig: Sie sollten leicht sein, ein stabiles Fußbett besitzen und auf keinen Fall scheuern. Optimale Kleidung ist leichte, lockere Funktionswäsche, die den Schweiß von der Haut abtransportiert. An heißen Tagen sollten Sie eine Kopfbedeckung tragen. Nordic-Stöcke sind in vielen Varianten erhältlich, z.B: längenverstellbar oder mit Gummiaufsätzen für Asphalt. Wichtig ist, dass der Stock zu ihrer Körpergroße passt. Lassen Sie sich im Sportgeschäft beraten.

Leichter Lernen: Gruppen-Walking

Ein Kurs mit professioneller Betreuung macht das Walking-Lernen einfach. Sportvereine, Fitnessstudios und Volkshochschulen sind gute Anlaufstellen. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Walking-Lauftreffs, denen sich Kurs-Muffel ebenfalls anschließen können.

Vorher checken: Gesundheit

Untrainierte über 35 sollten sich vor Trainingsbeginn von Ihrem Hausarzt untersuchen lassen. Beim „Sport-Check“ wird beispielsweise die Funktionstüchtigkeit von Herz und Gelenken geprüft. Atemwegs- und Muskelbeschwerden oder andere gesundheitliche Beeinträchtigungen können, wenn sie genau diagnostiziert sind, im Kurs dann mit entsprechendem Trainingsverhalten berücksichtigt werden.

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