Minze – vielseitige Arznei
Minze hilft gegen viele Beschwerden. In unserer Apotheke finden Sie eine reiche Auswahl. Aber welches Minzöl ist wann das Richtige? In welcher Form die Minze verabreicht werden sollte, richtet sich nach der Art der Beschwerden.
Verschiedene Minzöl-Arten.
Japanöl zum Beispiel besteht aus Minzöl und Äthanol, einer Alkoholform. Die Zusammensetzung ist ähnlich wie in Minzölen anderer Hersteller, lediglich die Anteile der Inhaltsstoffe unterscheiden sich. Tigerbalsam ist Minzöl mit Zusatzstoffen wie Kampfer und Nelkenöl.
Magen- und Darmbeschwerden.
Bei Verdauungsbeschwerden oder Blähungen kann man reines Minzöl anwenden: Dreimal täglich ein bis zwei Tropfen in ein Glas lauwarmes Wasser langsam und in kleinen Schlucken trinken.
Muskelschmerzen.
Tigerbalsam hat einige Zusatzstoffe zu bieten, wodurch es hierbei reinem Minzöl überlegen ist. Das Pfefferminzöl wirkt kühlend und schmerzlindernd, Kampfer fördert ebenfalls die Durchblutung und lindert Muskelbeschwerden. Nelkenöl und Menthol wirken schmerzlindernd und kühlend. Es gibt weißen und roten Tigerbalsam, beide Salben enthalten zwar dieselben Wirkstoffe, doch ist deren Konzentration verschieden. Gegen Muskelbeschwerden wirkt vor allem die rote Variante: Das enthaltene Cajeputöl fördert die Durchblutung.
Kopfschmerzen.
Spannungskopfschmerz ist meist mit Stress und Verspannungen der Nackenmuskulatur verbunden. Viele Menschen leiden gelegentlich darunter. Pfefferminzöl, äußerlich angewendet auf Stirn und Schläfen, kann Schmerzen genauso wirksam lindern wie Aspirin oder Paracetamol. Minzöl ist also eine gesunde Alternative zu Kopfschmerztabletten, die auch Kindern hilft. Aber Vorsicht: Minzöl sollte nur bei Kindern ab sechs Jahren eingesetzt werden. Säuglinge und Kleinkinder können bereits auf das Einatmen von Minzedämpfen mit asthmaähnlichen Beschwerden reagieren.
Erkältung.
Bei einer Erkältung kann man Brust und Rücken mit weißem Tigerbalsam einreiben. Einige Tropfen Minzöl unter der Nase verteilt machen außerdem das Durchatmen wieder leichter. Eine wunde Nase kann allerdings empfindlich auf den Kontakt mit der scharfen Minze reagieren. Bei Atemwegserkrankungen hilft auch Inhalieren einer Lösung von drei bis vier Tropfen Minzöl in heißem Wasser.
Nicht auf Schleimhäute aufbringen!
Minzöl und Tigerbalsam sollten nicht direkt auf Schleimhäute oder in die Augen gelangen. Nach der Anwendung deshalb Hände gründlich waschen! Zur leichteren Handhabung erhalten Sie bei uns auch Minzöl-Produkte mit einem kleinen Roller, um das Öl direkt z.B. auf Stirn und Schläfen aufzutragen.
