Hausstaubmilben auf dem Vormarsch

By | 1. Januar 2005

Hausstaubmilben auf dem Vormarsch

Die Belastung mit Hausstaubmilben nimmt stetig zu. Unter Hausstauballergien leiden mehr als 4 Millionen Bundesbürger, die Tendenz ist steigend.

Milben sind natürliche „Haustiere“.

Den meisten ist nicht bekannt, dass die Hausstaubmilbe in jedem Haushalt vorkommt. Die Allergieauslöser sind nicht die 0,3 Millimeter kleinen Spinnentiere selbst, sondern deren winzige, eiweißhaltige Kotballen. Der überwiegende Teil der winzigen Milben lebt im Hausstaub und ernährt sich von menschlichen Hautschuppen. Ein Mensch kann mit seinen Hautschuppen ca. 100.000 Milben pro Tag versorgen. Eine aktive Milbe scheidet täglich ungefähr zwanzig Kotkügelchen aus. Der Durchmesser dieser Kügelchen beträgt etwa 10 bis 40 Mikrometer (millionstel Meter). Sie schweben in der Luft und können bei empfindlichen Personen allergische Symptome wie Fließschnupfen, tränende Augen oder sogar Asthmaanfälle auslösen. In der Apotheke gibt es einfache und wirkungsvolle Schnelltests, um die Belastung durch Allergene zu prüfen. Einige dieser Tests können sogar für alle Arten von Milben verwendet und z.T. mehrmals verwendet werden. Wir stehen Ihnen bei Fragen zu Hausstauballergien stets informierend zur Seite.

Problemzone Nummer eins: das Bett.

Körperwärme und Schweiß machen das Bett für die Milbe ganzjährig zu einem hervorragenden Lebensraum. Kein Wunder, dass sich Hausstaubmilben am liebsten in Matratzen und Bettdecken aufhalten: Fast 60 % der Hausstaubmilben eines Haushaltes leben dort. Experten zufolge sind hochwertige milbendichte Bezüge, so genannte Encasings, noch immer die wirksamste Methode, um die hohe Allergenbelastung durch Betten und Matratzen zu senken. Leider ist es kaum möglich, die Milben ganz aus dem Haushalt zu entfernen, aber ihre Anzahl lässt sich durch Sanierungsmaßnahmen in der Wohnung deutlich verringern:

  • Verwenden Sie synthetisches Bettmaterial.
  • Achten Sie auf synthetisches Füllmaterial für Polstermöbel.
  • Verzichten Sie auf typische „Staubfänger“ und offene Regale in ihrer Wohnung.
  • Reinigen Sie Räume regelmäßig und gründlich und lüften Sie häufig.
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