Gürtelrose trifft vor allem ältere Menschen

Die Gürtelrose (Herpes zoster) kommt ausschließlich bei Erwachsenen vor und ist ansteckend. Gürtelförmig verlaufende, schmerzende Bläschen auf geröteter Haut im Bereich von Brustkorb und Bauchraum sind die typischen Kennzeichen. Die Bläschen enthalten eine wässrige Flüssigkeit mit Viren. Bei jedem Erwachsenen, der als Kind die Windpocken hatte, können die Erreger nach jahrelangem Ruhestadium als Gürtelrose in Erscheinung treten. Patienten mit Störungen des Immunsystems erkranken häufiger an Gürtelrose.

Da ältere Menschen oft unter einer Abwehrschwäche leiden, betrifft die Gürtelrose oft Senioren. Bei Befall von Nerven des Gesichts, der Augen oder Ohren ist wegen der Gefahr von Komplikationen (z.B. Hirnhautentzündung) sogar die vorsorgliche Krankenhauseinweisung angezeigt.

Nervenschmerzen: Die Bläschen bilden Herde meist nur einer Körperseite, vom Rücken zur Vorderseite dem Verlauf der Rückenmarksnerven folgend. Nach einigen Tagen trocknen die Bläschen aus, wobei sie mitunter Narben bilden. Es könnten starke Nervenschmerzen (Neuralgien) bestehen, die unter Umständen noch Monate oder Jahre nach Abheilen der Erkrankung auftreten.

Ansteckungsgefahr! Der Inhalt der Bläschen enthält massenhaft Viren, deshalb sollte der Kranke sich von noch nicht an Windpocken erkrankten Menschen (besonders Schwangeren!) und Kindern fernhalten. Kinder und Erwachsene, die noch keine Windpocken hatten, können nach Kontakt mit Gürtelrose-Patienten an Windpocken erkranken.

Behandlung: Im akuten Stadium der Gürtelrose kann Zinkpaste dünn auf die betroffenen Hautareale aufgetragen werden. Starke Schmerzen erfordern eventuell Schmerzmittel. Um zu verhindern, dass sich ein chronisches Schmerzsyndrom entwickelt, sollte die schmerzlindernde Behandlung möglichst frühzeitig einsetzen. Suchen Sie bei Verdacht auf Gürtelrose also rasch Ihren Hausarzt oder einen Hautarzt auf. Stärken Sie zur Vorbeugung Ihr Immunsystem. Wir können dabei helfen.