Der Mittagsschlaf macht munter

By | 1. August 2004

Der Mittagsschlaf macht munter

Jeden Tag auf`s Neue: Zurück aus der Kantine kämpfen Schreibtischmenschen mit der Müdigkeit. Doch Schlafen am Arbeitsplatz ist verpönt. Zu unrecht – wie Befunde aus dem Schlaflabor zeigen: Ein kurzes Nickerchen macht leistungsfähiger.

Der Mittagsschlaf kommt quasi im gesamten Tierreich vor. Ergebnisse der Biorhythmus-Forschung bestätigen, dass auch die innere Uhr des Menschen offenbar auf ein kurzes tägliches Abtauchen ins Reich der Träume zwischen 13 und 14 Uhr programmiert ist. Wer seine Gesundheit erhalten und Krankheiten vorbeugen möchte, sollte sich solche Pausen gönnen.

„Nickerchen-Tipps“:

  • Ein Mittagsschlaf zwischen zehn und dreißig Minuten erfrischt. Wer dagegen länger schläft, ist anschließend meist etwa eine Viertelstunde schlecht gelaunt und wenig konzentriert.
  • Klingt absurd, ist es aber nicht: Ein Kaffee vor dem Schläfchen wirkt wie ein biologischer Wecker. Das Koffein wirkt nämlich erst nach etwa 30 Minuten. Man wacht dann nicht nur zeitig wieder auf, sondern ist auch nicht unzufrieden oder schlaftrunken.
  • Nach einem Mittagsschläfchen sollte man sich drei Minuten Aufwachzeit nehmen. Langsameres Aufwachen hebt die Stimmung.

Schulkinder sind auch ohne Mittagsschlaf fidel.

Das ist vielen unklar. Kinder zwischen acht und zwölf Jahren sollten nur nachts schlafen und sonst gar nicht! Mittags schlafen sie höchstens, wenn sie krank sind. Sie sind die einzigen, die mittags grundsätzlich nicht schlafen, sondern nur über eine einzige nächtliche Schlafphase verfügen. Dieser Schlaf ist perfekt mit der Körpertemperatur und den übrigen rhythmischen Vorgängen des Körpers synchronisiert.

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