Gefäßenge: erhöhtes Herzinfarkt-Risiko

By | 1. August 2004

Gefäßenge: erhöhtes Herzinfarkt-Risiko

Manche Patienten unterschätzen eine Verschlusskrankheit der Extremitäten, weil sie in ihr keine unmittelbare Lebensbedrohung sehen. Doch die Erkrankung ist ernst zu nehmen. Sie kann eine Amputation notwendig machen. Im fortgeschrittenen Stadium sind in den meisten Fällen auch die Herzkranzarterien und die Halsschlagadern betroffen, es besteht also ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko.

Bei der chronischen Verschlusskrankheit verengen sich die Arterien (das sind alle Adern, die Blut vom Herzen wegführen) durch Ablagerungen. Reicht der Sauerstoff- und Nährstofftransport der Arterien nicht mehr aus, stirbt das zu versorgende Gewebe im schlimmsten Fall ab.

Typisch sind Schmerzen beim Gehen.

Im ersten Stadium sind außer auffällig kalten Beinen keine Beschwerden wahrzunehmen. Mit Fortschreiten der Gefäßverengung treten beim Gehen nach kurzer Zeit starke Wadenschmerzen auf, weil die Sauerstoffversorgung der Beinmuskulatur beim Gehen nicht ausreicht. Erst nach einer kleinen Ruhepause verschwinden die Schmerzen wieder, wenn das Sauerstoffdefizit beseitigt ist. Schließlich wird die schmerzfreie Strecke immer kürzer. Im Fachjargon spricht man von der „Schaufenster-Krankheit“. Die Arterieneinengung lässt sich leicht lokalisieren: Sie befindet sich oberhalb des schmerzenden Bereichs.

Später schmerzen die Beine auch nachts.

Verengen sich die Gefäße weiter, reicht der Sauerstoff für Muskel und Haut selbst dann nicht mehr, wenn der Patient sitzt oder liegt. Viele Patienten können nachts wegen der Schmerzen nicht schlafen. Kurzzeitige Linderung ergibt sich, wenn sie aufstehen oder das betroffene Bein von der Bettkante herabhängen lassen. Im letzten Stadium ist das Bein amputationsgefährdet. Durch die mangelhafte Durchblutung können einzelne Zehen oder ganze Fußbereiche schwarz werden und sich starke Schmerzen und Infektionen einstellen.

Meist trifft es Raucher:

Die arterielle Verschlusskrankheit trifft in 90 % der Fälle Raucher. Laien nennen die Verschlusskrankheit darum auch „Raucherbein“. Weitere begünstigende Faktoren sind Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Bewegungsmangel, Übergewicht und Diabetes mellitus. Solche Faktoren sind -größtenteils- beeinflussbar: Andere Risikofaktoren wie hohes Alter, männliches Geschlecht und die genetische Veranlagung hat man dagegen nicht in der Hand. Es empfiehlt sich die Zahl der beeinflussbaren Faktoren möglichst gering zu halten. Wir haben die besten medizinischen Präparate für eine vorbeugende Therapie für Sie und können Sie ausgiebig über die Verschlusskrankheit, Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko informieren.

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