Pfeffer – die gesunde Schärfe

By | 1. August 2004

Pfeffer – die gesunde Schärfe

Pfeffer darf in keiner Küche fehlen. Er verleiht dem Essen einen würzigen Geruch und macht Fleischgerichte besonders bekömmlich. Der wichtigste Inhaltsstoff des Pfeffers ist das Capsaicin. Durch das Zusammenspiel der Inhaltsstoffe steigert Pfeffer die Produktion von Endorphinen im Gehirn. Diese auch als Glückshormone bekannten Stoffe sorgen für Wohlbefinden und gute Laune. Capsaicin regt die Verdauung durch Sekretion der Verdauungssäfte und Erhöhung der Beweglichkeit der Darmzotten an. Die Fettverbrennung wird angekurbelt. Außerdem hemmt Pfeffer schädliche Bakterien beim Wachstum, regt die Durchblutung an und wirkt entzündungshemmend. Sogar bei rheumatischen Schmerzen kommt der Wirkstoff zum Einsatz: In unseren „ABC-Pflastern“ ist Pfeffer zum Beispiel großflächig eingearbeitet, um durch die Haut hindurch zu wirken. Pfeffer hilft bei Krämpfen, bekämpft unreine Haut und lindert sogar Husten. Zudem rät die traditionelle indische Ayurveda-Medizin Menschen, die leicht frieren, mehr Pfeffer zu essen.

Pfeffer in unterschiedlichen Farben.

Egal ob schwarz, rot, weiß oder grün – die verschiedenen Pfeffersorten stammen alle von derselben tropischen Kletterpflanze. Zur Gewinnung schwarzer Pfefferkörner werden unreife Beeren des Strauchs in der Sonne getrocknet. Um den etwas milderen weißen Pfeffer zu erhalten, legt man die reifen Beeren in Wasser ein, entfernt die Schalen und trocknet die Früchte erst dann. Die roten Körner werden in Salzlake konserviert. Grüner Pfeffer wird unreif geerntet und dann ebenfalls in Salzwasser oder Essig eingelegt.

Kleine Pfeffer-Rezepte gegen Alltagserkrankungen:

  • Gegen Bronchitis, Halsschmerzen und Erkältungskrankheiten: Etwas gemahlenen Pfeffer und ein bis zwei Teelöffel Honig mit 150 Milliliter Milch kurz aufkochen. Zwei- bis dreimal täglich trinken.
  • Gegen Fieber: Zwei Teelöffel schwarze Pfefferkörner zermahlen, mit zwei gehäuften Esslöffeln Zucker und einem halben Liter Wasser zum Kochen bringen. Bei schwacher Hitze einkochen lassen, bis sich die Menge auf eine Tasse reduziert hat. Bei Fieber diese Menge esslöffelweise über den Tag verteilt einnehmen. Für Kinder nur die Hälfte zubereiten.
  • Gegen Verstopfung: Einen Teelöffel Pfeffer in Pfefferminz- oder Zitronenblättertee geben und langsam trinken.
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