Rosazea – die krankhafte Gesichtsröte

By | 1. Juni 2004

Rosazea – die krankhafte Gesichtsröte

Erst vorübergehende, dann dauerhafte Rötung:Rosazea ist eine chronische Erkrankung, die typischerweise zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr auftritt und in Schüben verläuft. Rötungen auf Wangen, Kinn oder Nasen dauern anfangs nur wenige Stunden an, später bleiben sie auf Dauer bestehen. Ursache: Kleinste Hautgefäße dehnen sich aus und das Blut in Ihnen schimmert durch. Später entwickeln sich Knötchen und Pusteln. Weil sich das Bindegewebe an den betroffenen Stellen verdickt, erscheint die Haut bald grob und großporig. Bei etwa jedem fünften Betroffenen erkranken zusätzlich auch die Augen, erstes Anzeichen dafür ist eine ausgeprägte Lichtscheu. Leider ist die eigentliche Ursache der Rosazea nicht eindeutig geklärt.

Erster Schritt zur Selbsthilfe: Auslöser-Tagebuch führen:

Verschiedene Faktoren wie Stress, bestimmte Nahrungsmittel, körperliche Anstrengungen und Wettereinflüsse können das Fortschreiten der Rosacea fördern und Schübe auslösen. Deshalb ist es für Betroffene empfehlenswert, über eine gewisse Zeit hinweg in einem Tagebuch solche Einflüsse und ihre Auswirkungen zu notieren, um die erkannten Auslösefaktoren möglichst zu meiden.

Antibiotika und Laserbehandlung können helfen

Bei leichteren Formen der Rosazea reicht meist eine antibiotische Creme mit speziellen Wirkstoffen. Die erweiterten Äderchen im Gesicht kann ein Laser dauerhaft veröden. In äußerst schwierigen Fällen der Rosazea hilft die Einnahme von Isotretinoin, ein Abkömmling der Vitamin-A-Säure. Zu diesen Mitteln sollten Sie sich ausgiebig bei uns oder bei Ihrem Arzt, auch bezüglich Nebenwirkungen und Risikogruppen, erkundigen, bevor sie diese einnehmen.

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