Kälte bringt Gefahr für die Blase

By | 1. Februar 2004

Kälte bringt Gefahr für die Blase

Im Winter ein häufiges Leiden: die Blasenentzündung. Mitständigem Harndrang und Brennen beim Wasserlassen meldet die Blase Protest. Gerade Frauen sind häufig von bakteriellen Blasenentzündungen, in der Fachsprache Zystitis, betroffen.

Unterkühlung ist, neben zu geringer Blasendurchspülung und geschwächten Abwehrkräften, eine der Hauptursachen. Nach neuesten Forschungen schwächen darüber hinaus Kälte und Stress die weiblichen Immunkräfte in dieser Körperregion und durch die, im Vergleich zur männlichen, kürzere Harnröhre ist es den Bakterien ein Leichtes, anzugreifen. Hier unsere Tipps, wie Sie sich schnell von dem Dilemma befreien.

Nicht gleich zur chemischen Keule greifen:

Greifen Sie nicht vorschnell zu starken Medikamenten wie Antibiotika. Sie belasten nicht nur den Körper, sondern können bei zu häufiger Einnahme gegen spätere, ernstere Erkrankungen wirkungslos werden. Bei den ersten Anzeichen einer verkühlten Blase können als Alternative Filmtabletten mit Extrakten aus Bärentraubenblättern eingenommen werden. Hauptinhaltsstoff dieses altbewährten Mittels ist das die Harnwege desinfizierende Arbutin. Ganz wichtig jedoch: Wenn bei der Blasenentzündung Fieber auftritt oder sich Blut in den Urin mischt, ist die Zeit der Heilkräuter überschritten und ein Arztbesuch unbedingt erforderlich.

Gut gespült ist halb geheilt:

Trinken Sie mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag. Früchtetee, Obstsäfte und Wasser. Dadurch werden die Bakterien aus der Blase gespült und der Heilungsprozess gefördert. Blasen- und Nierentees aus der Apotheke enthalten Birkenblätter, Goldrutenkraut und Orthosiphonblätter, die diuretisch wirken, also die Harnbildung anregen. Alkohol, schwarzer Tee und Kaffee reizen dagegen die Blase und eignen sich darum nicht als Dauergetränk.

Am besten Vorbeugen!

Lassen Sie es gar nicht erst zur erkälteten Blase kommen.Als Vorbeugung hilft es, viel zu trinken und sich warm zu halten. Speziell Füße und Beckenpartie sollten immer gut eingepackt sein. Und natürlich sollte man es vermeiden auf kaltem Untergrund zu sitzen.

  • Benutzen Sie beim Sitzen auf Mauern, Bänken eine Iso-Unterlage.
  • Bevorzugen Sie Pullover und Jacken, die über die Hüften reichen sowie warme Schuhe und Strümpfe
  • Führen Sie regelmäßig eine Kur mit Blasen- und Nierentee durch, wenn Sie zu Blasenentzündungen neigen.
  • Stärken Sie ihre Abwehrkräfte, indem Sie viel frisches Obst und Gemüse verzehren. Vitamin C vertreibt Bakterien
  • Preiselbeersaft senkt die Zystitis-Gefahr erheblich. Preiselbeeren enthalten Substanzen, die verhindern, dass sich Bakterien an den Zellen des Harntrakts festsetzen.
  • Chemische Intimpflegemittel reizen die Schleimhäute und begünstigen somit Entzündungen. Wasser und milde Seife oder besser noch eine spezieller Pflege auf Milchsäurebasis (gibt es bei uns )sind darum die bessere Alternative.
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