Tipps für einen sicheren Winterurlaub

By | 1. Januar 2004

Tipps für einen sicheren Winterurlaub

Die traumhafte Winterlandschaft lockt mit Sonne und reichlich Schnee. Damit der Winterurlaub ein Vergnügen bleibt, sollten Sie Risiken im Auge behalten. Beherzigen Sie unsere Tipps, um bei Schlittenfahrt, Langlauf und Co. trotz Schnee und Kälte gesund zu bleiben.

Kein „Kaltstart“ in den Wintersport.

Monatelang keine ausgiebige Bewegung und jetzt raus auf die Skipiste? Damit riskieren Sie Bänderdehnungen und -risse. Unvorbereitet und mit kalter Muskulatur wagen selbst Profis keine Abfahrt. Optimalerweise sollten Sie sich mindestens sechs Wochen vorm Wintersport mit regelmäßigem Sport auf die speziellen Muskel- und Bänderbeanspruchungen vorbereiten. Nehmen Sie z.B. an Skigymnastikkursen teil, die Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination in Form bringen.

Ausrüstung in Schuss bringen.

Sorgen Sie für Kleidung aus modernen synthetischen Stoffen, die gegen Wind und Kälte schützen. Schweiß muss leicht verdunsten können ohne dabei den Körper auszukühlen. Die Skistiefel sollten den Fuß keinesfalls einzwängen (Gefahr von Erfrierungen), müssen aber doch so fest sitzen, dass sie gerade bei Stürzen ausreichende Stabilität geben. Deshalb: Vor dem Sportvergnügen unbedingt Skibindung und Skier vom Fachmann überprüfen lassen.

Für Kälteschutz sorgen.

Neben der atmungsaktiven Kleidung für den Körper sollten Sie Kälteschutzcreme mit hohem Fettanteil fürs Gesicht als Schutz gegen klirrende Kälte auftragen. Schmuck und Brillengestelle aus Metall übertragen die Kälte direkt auf die Haut. Wählen Sie deshalb lieber ein Kunststoffgestell für die Brille und verzichten Sie auf Ohrringe. Vorsicht beim Alkohol: Er erweitert die Gefäße und sorgt damit für ein trügerisches Wärmegefühl. Dadurch werden Anzeichen einer Erfrierung oft zu spät bemerkt.

Gut vor der Sonne schützen.

Je höher der Berg, desto höher die Strahlungsintensität. Sun-Blocker mit hohem Lichtschutzfaktor sind hier wohl die einzig zu empfehlende Alternative. Vor allem Ohren, Nasenrücken und auch die Ränder der Nasenlöcher gut eincremen, denn ein Großteil der Sonnenstrahlen wird durch den Schnee reflektiert und kommt „von unten“. Vergessen Sie die Lippen nicht: Hier gibt es spezielle Sunblocker-Produkte.

Auf jeden Fall eine gute Sonnenbrille tragen.

Eine Sonnenbrille mit dem CE-Gütezeichen sollte für jeden Skifahrer selbstverständlich sein. Im Hochgebirge sollte die Sonnenbrille zudem mit einem Seitenschutz ausgestattet sein. Vorsicht: Bei bewölktem Himmel ist die UV-Strahlung fast genauso hoch wie bei schönem Wetter. Mangelhafter Augenschutz kann zu Schneeblindheit führen – eine Horn- und Bindehautentzündung. Bei leichten Augenschmerzen und -rötung dann möglichst schnell einen Augenarzt aufsuchen.

Kleine Notfall-Apotheke einpacken.

Eine gut sortierte Reiseapotheke gehört in jedem Fall ins Urlaubsgepäck, wenn es in die Berge geht. Bei der Zusammenstellung einer kleinen Notfall-Ausrüstung für Ihren Winterurlaub lassen Sie sich am besten individuell von uns beraten. Vorgeschnittene, gebrauchsfertige Wundpflaster und ein Desinfektionsmittel sollten nicht fehlen. Wichtig ist auch eine Rettungsfolie. Sollte ein Skifahrer verunglücken, schützt ihn die Folie zusammen mit Jacken und Pullis vor dem Auskühlen.

Vernunft statt Selbstüberschätzung.

Nehmen Sie Lawinenwarnungen unbedingt ernst, und bleiben Sie innerhalb der sicheren Bereiche. Verzichten Sie auch auf Abfahrten, die Ihre Fähigkeiten übersteigen. Wer merkt, dass er an seine körperlichen und konditionellen Grenzen stößt, sollte unbedingt eine Pause einlegen oder den Skitag beschließen. Wenn zwischen den Abfahrten Bier oder Tee mit Schnaps gekippt wird, endet die vergnügte Abfahrt nicht selten in einem Debakel: Bei einem Drittel der Skiunfälle soll Schätzungen zufolge Alkohol im Spiel sein.

Geben Sie auf sich Acht. Wir wünschen Ihnen einen guten Winterurlaub. Kommen Sie zu uns, wenn Sie spezielle Sonnenschutzmittel, Kälteschutzsalben oder Verbandsmaterial benötigen.

 

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