Starke Knochen mit Kalzium und Vitamin D
Kalzium macht die Knochen stark. Das weiß heute jeder. Gute Kalziumlieferanten in der Ernährung sind Milch und Milchprodukte wie Käse, aber auch einige Gemüsesorten und kalziumreiche Mineralwässer. Doch das Kalzium braucht einen Helfer: Vitamin D3.
Dieses Vitamin sorgt dafür, dass der Körper Kalzium aus dem Darm leichter aufnehmen und in die Knochen einbauen kann. Es entsteht größtenteils in der Haut unter der Einwirkung von Sonnenlicht. Zu diesem Zweck sind ausgedehnte Sonnenbäder oder exzessive Solariumsbesuche allerdings nicht erforderlich. Zehn Minuten bis eine Viertelstunde täglich an der frischen Luft reichen.
Mit fortschreitendem Alter bildet die Haut weniger Vitamin D. Möglicherweise sind gerade deshalb viele ältere Menschen mit Vitamin D unterversorgt: Über drei Viertel aller Senioren haben zu wenig Vitamin D im Blut. Folge: Der Körper kann nicht mehr genügend Kalzium aus dem Darm resorbieren. Damit dennoch alle Stoffwechselfunktionen ablaufen können, greift der Körper nun auf seine Speicher, die Knochen, zurück. Osteoporose setzt ein. Die Knochen büßen dadurch Festigkeit und Widerstandsfähigkeit ein. Die Gefahr von Knochenbrüchen steigt. Ein Vitamin D-Mangel mindert oft auch die Körperkraft und schwächt die Abwehrlage.
Wer nicht regelmäßig aus dem Haus gehen kann, über 50 Jahre alt ist, sich einseitig ernährt oder zu Osteoporose (Knochenschwund) neigt, kann seine Ernährung mit Kalzium und Vitamin D ergänzen. Vitamin D3 kommt in größeren Mengen in Leber, Milch, Margarine, Eigelb und fettem Käse vor. Ergänzung ist vor allem in den lichtärmeren Monaten Oktober bis April sinnvoll. Zusätzliches Vitamin D ist natürlich auch für Patienten wichtig, die bereits unter Osteoporose leiden. Mit welchen Medikamenten auch immer der Arzt die Osteoporose behandelt: Zusätzlich wird er immer Vitamin D und Kalzium verordnen. Hochdosierte Vitamin-D3-Tabletten sind besonders wirksam. Eine tägliche Zufuhr von 800 bis 1.000 IE (internationale Einheiten) Vitamin D als Tablette zum Essen kann sinnvoll sein. Sie sollten sich aber streng an die von Ihrem Arzt empfohlene Dosis halten, da eine Überdosierung schädlich sein kann.
