Gesundheitsfaktor Work-Life-Balance

By | 1. August 2015

Gesundheitsfaktor Work-Life-Balance

Im Büro ist gerade viel zu tun, deswegen wird die Mittagspause gekürzt oder fällt aus, man bleibt ein wenig länger – und schaut nach dem Abendessen von zu Hause aus noch mal kurz nach seinen Mails. Am Wochenende telefoniert man zwischendurch mal schnell mit Kollegen, weil es doch noch etwas zu besprechen gibt, im Urlaub führt man solche Telefonate regelmäßig und die Mails kann man schließlich auch vom Strand aus lesen …

Da man heutzutage im Grunde immer und überall erreichbar ist, ist es immer leichter, sich auch während der Freizeit mit der Arbeit zu beschäftigen. Dabei wird es umso wichtiger, auf die richtige Work-Life-Balance zu achten. So gerne man seinen Job auch macht – niemand kann sich permanent nur mit der Arbeit beschäftigen und vor allem von stressigen Zeiten mit vielen Überstunden muss man sich erholen, damit der Stress nicht überhandnimmt. Dauerstress kann nämlich zu hohem Blutdruck, Schlafmangel, Kopfschmerzen und Konzentrationsproblemen führen. Das ist nicht nur schlecht für die Gesundheit, sondern auch schlecht für die Leistungsfähigkeit. Im schlimmsten Fall droht irgendwann der Burnout, man fällt möglicherweise längere Zeit aus – damit tut man sich nicht nur selbst keinen Gefallen, auch im Job bleibt einiges liegen. Abschalten und Erholung ist also wichtig, das Gegengewicht zur Arbeit ein notwendiger Ausgleich.

Ein erster Schritt kann es sein, mit einem bestimmten Ritual am Ende des Tages mit der Arbeit abzuschließen. Beispielsweise sich zu Hause umzuziehen und in bequemer Kleidung in Ruhe eine Tasse Tee oder Cappuccino zu trinken, sich den Tag noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen und danach den Job aus dem Bewusstsein zu verbannen. Außerdem kann man feste Zeiten festlegen, beispielsweise das Abendessen mit der Familie, in denen das Handy weit weg gelegt und das Klingeln des Telefons auch mal ignoriert wird.

Freie Tage sollten auch tatsächlich freie Tage sein. Wenn man sich auch im Urlaub oder an anderen freien Tagen mit der Arbeit beschäftigt, fällt das Abschalten zu schwer, vorhandener Stress lässt im Grunde nicht nach. Stattdessen lieber einem Hobby nachgehen oder sich mit Freunden treffen, die woanders arbeiten, damit man auch Gesprächsthemen hat, die von der Arbeit weit weg sind. Vor allem, wenn man im Urlaub wegfährt, um den Alltag auch einmal hinter sich zu lassen, sollte man auch genau das tun – den Alltag zu Hause lassen und die Zeit in einer anderen Umgebung genießen und nutzen, um den Kopf frei zu bekommen und die inneren Akkus zu laden.

Diese Auszeiten sind nicht nur gut für Körper und Seele, sondern schaffen auch Distanz zu den Dingen, mit denen man sich auf der Arbeit gerade beschäftigt. Verbeißt man sich zu sehr in ein Problem, kann es zu einem Zustand der Betriebsblindheit kommen, Lösungen finden sich dann keine mehr. Am nächsten Arbeitstag aber erholt und mit einem freien Kopf noch einmal die Sache anzugehen, kann Wunder wirken.

Je mehr Stress im Job gerade herrscht, umso wichtiger ist das Abschalten und umso dringender braucht man die Erholungspausen. Gerade dann, wenn es am schwersten fällt, ist die richtige Work-Life-Balance also am Wichtigsten. Auch wenn sie in diesen Phasen ein wenig zu kurz kommt, kann man besser mit dem Stress fertig werden, wenn man für genug Schlaf sorgt, viel trinkt und sich ausgewogen ernährt.

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