Jetzt kommt es knackig – Obst und Gemüse im Juli

By | 1. Juli 2015

Jetzt kommt es knackig: Obst und Gemüse im Juli

Der Juli hat ernährungstechnisch eine Menge zu bieten. Tomaten, Lauch, Sellerie, Erbsen, Salate und Co. sorgen für viel Abwechslung und auch ihre süßen Geschwister, die Früchte, trumpfen jetzt auf mit Masse und Klasse. Sich saisonal zu ernähren hat viele Vorteile: Abwechslung ist garantiert, lange Transportwege entfallen und auch der Geldbeutel wird geschont.

Durch den Verzehr roter, gelber, orangefarbener, dunkelgrüner Gemüsesorten und süßer Früchtchen wie Kirschen, Heidelbeeren, schwarzen Johannisbeeren und Kollegen stellen wir unserem Körper täglich Vitamine, Mineralstoffe/Spurenelemente (Eisen, Zink, Selen), Antioxidantien und Vitalstoffe zur Verfügung.

Es grünt so grün: Unsere heimischen Gemüse- und Salatsorten

Eine runde Sache zum Beispiel sind Erbsen. Frisch zubereitet schmecken sie am besten, im Kühlschrank sind sie höchstens drei Tage haltbar. 
Auch die tolle Knolle, die Kartoffel, ist erntefrisch (schmeckt jetzt besonders lecker) zu haben; sie enthält wertvolles Eiweiß und ist ein Multitalent. Die festkochende Variante ist für Salate, die mehlig kochende für die Weiterverarbeitung zu Knödeln oder Kartoffelbrei geeignet. Für Salzkartoffeln sind die vorwiegend festkochenden Sorten am besten.
Sehr vielseitig ist auch der Kohlrabi. Seine Farbe gibt Auskunft über seine Kinderstube: bei hellgrün ist er im Treibhaus, bei violett im Freiland groß geworden. Ob als Single-Gemüse zubereitet oder versteckt in Eintöpfen/Suppen, sogar roh kann er geknabbert werden; ein „falscher Rettichsalat“ (statt Rettich wird Kohlrabi verwendet) schmeckt vorzüglich.
Sein größerer Verwandter, der Blumenkohl, will ebenfalls nach dem Kauf schnell auf den Teller. Nur Exemplare nehmen, die keine gelblich-braunen Stellen zeigen und deren Blätter noch grün und frisch sind.
Ebenfalls blumig kommt Brokkoli daher. Wenn er weder ausgetrocknete Anschnittstellen, noch gelbe, nicht mehr fest geschlossene Köpfe zeigt, spendet er wichtige Mikronährstoffe.
Über Porree/Lauch freuen wir uns auch. Im Gemüsefach oder noch besser, im kühlen, dunklen Keller bleibt er ungefähr fünf Tage einsatzfähig.
Jetzt kommt’s dicke: Dicke Bohnen (Saubohnen) sind jetzt eine zarte Versuchung. Sie samt Schote zu kaufen und sie eigenhändig von dieser zu befreien, macht zwar Arbeit – aber die wird belohnt. Mit Salbei frisch zubereitet sind sie ein Gedicht. Auch für Stangen- und andere Bohnen (Muskat beim Abschmecken nicht vergessen) ist jetzt Hoch-Zeit. Länger als drei Tage sollten sie nicht aufbewahrt werden.
Ganz frisch zubereitet sollte Mangold werden – maximal einen Tag kann er im Gemüsefach des Gemüsefachs aufbewahrt werden.
Das ist bei den Möhren/Karotten ganz anders. Die halten sogar einen Monat lang in Kühlschrank oder Keller. Vor der Lagerung unbedingt das Kraut entfernen, welches seiner Wurzel Wasser entzieht. Möhren nie fettfrei verzehren, damit das Vitamin A verwertet werden kann. 
Staudensellerie kann man roh essen, kochen, braten, frittieren, gratinieren … Zwei Wochen lang bleibt er frisch, allerdings kuschelt er nicht gern mit anderen Nahrungsmitteln, er nimmt dann deren Geruch an. 
Paradiesäpfel/Tomaten sind roh wie gekocht ein Genuss und sind: am besten kühl, aber nicht im Kühlschrank – mindestens eine Woche haltbar.
Die Paprika in allen Ampelfarben ist eine Vitamin-C-Bombe. Geschnitten, gefüllt, roh oder gekocht – Paprika ist einfach prima!
Zucchini, Kürbisgewächse, passen mangels intensivem Eigengeschmack zu allem und eignen sich ebenso für sämtliche Zubereitungsarten.

Tipp für Dip

Paprika, Staudensellerie, Radieschen, Rettich, Möhren, Kohlrabi … letztere gerne mit dem Pommes-Schneider hand- und mundgerecht in Form gebracht und senkrecht stehend in einem Glas serviert, eignen sich hervorragend als gesunde Knabberei mit einem Quark-Kräuter-Dip.

Die Salatpalette reicht jetzt von Gurken und Rettichen/Radieschen über herbe Sorten wie Radicchio oder Endiviensalat (können durch fünf- bis zehnminütiges Wässern entschärft werden), Lollo Rosso/Bianco, Batavia-, Eichblatt-, Kopf- oder Eisbergsalat (hält sich im Kühlschrank zwei Wochen) … Nicht zu vergessen das „Unkraut“ Löwenzahn; die jungen Blätter, selbst und abseits von Straßen oder Feldern gepflückt, lassen sich zu köstlichem Salat/Gemüse verarbeiten. Also: Zugreifen und genießen!

Die süßesten Früchte …

Steinobst wie Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche, Mirabellen, Pflaumen/Zwetschgen sollte immer reif gekauft und schnell aufgebraucht werden.
Beerenstark: Egal ob Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Stachel-, rote/schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren (entzündungshemmend und gut für den Magen), Stachelbeeren lindgrün, goldgelb oder rot (enthalten viele Vitamine und Mineralien) … sind gekühlt und trocken zwei bis drei Tage haltbar. 
Die kleinen Süßen sind auch zu Saft, Sorbets oder Milchshakes verarbeitet leckere Vitamin- und Vitalstofflieferanten.

Grundsätzlich gilt: Je frischer Obst und Gemüse ist, desto besser sind Geschmack und Konsistenz – und umso mehr profitieren wir von den wertvollen Inhaltsstoffen. 
Auf geht’s: Treiben wir es bunt!

 

 

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