Speisefische – zum Teil mit Medikamenten belastet!

By | 1. Juni 2015

Speisefische – zum Teil mit Medikamenten belastet!

“Essen Sie mehr Fisch – das ist gesund” hört man regelmäßig in Gesundheitsnachrichten. Stimmt, Fische haben wertvolles Eiweiß und Fette, die die Gesundheit fördern können. Nur oft halten sich die Züchter nicht an die Vorschriften und setzen dem Futter der Zuchtfische illegal krebserregende Stoffe zu.

Über 5% der Speisefische, die aus Züchtungen stammen, sind mit dem Stoff Malachitgrün belastet. Offiziell ist der potentiell krebserregende Stoff in der Fischmast verboten. Aber viele Züchter halten sich nicht daran. Malachitgrün ist ein Farbstoff aus der Chemie, der günstig herzustellen ist. Für die Züchter und Futtermittelhersteller hat die illegale Beimischung in die Fisch-Nahrung viele Vorteile. Der Wirkstoff wirkt äußerst effektiv gegen Bakterien, Pilze und Parasiten. In der Zucht ist der Zusatz von solchen Mitteln notwendig, weil viele Fische auf engem Raum leben. Da gilt es, Krankheiten zu verhindern. Nur leider wird hier auf Kosten der Verbraucher der Konsumentenschutz über Bord geworfen. Malachitgrün hat bei Fischen eine Halbwertszeit von 45 Tagen. Da braucht es eine lange Zeit, bis der Wirkstoff unter eine kritische Marke fällt.

Gefragt ist nun der offizielle Verbraucherschutz der Bundesregierung und der Europäischen Union. Es gilt zum Schutz der Konsumenten mehr Kontrollen durchführen zu lassen. Oft sind es nicht nur die Züchter, die illegal Substanzen zusetzen, sondern auch die Hersteller. Besonders wenn das Futter aus Kostengründen in nicht EU-Staaten zugekauft wird.

Deshalb achten Sie beim Einkauf auf das ASC oder verschiedene deutsche Bio-Gütesiegel. Natürlich gibt es kritische Stimmen, wie die Zulassung von Fischmehl oder gentechnisch verändertem Soja. Diese Gütesiegel legen aber Wert darauf, dass Wasserqualität stimmen und Futter- und Arzneimittelgaben zertifiziert und rückverfolgbar sind.

Dann steht auch einem Genuss ohne Reue nichts mehr im Wege.

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