Hitzeschutz für Haustiere

By | 1. Juni 2015

Hitzeschutz für Haustiere

Sommerhitze macht nicht nur Menschen zu schaffen, sondern auch Haustieren. Eine immer wieder thematisierte Gefahr während der Sommermonate stellen überhitzte Autos dar. Meistens sind es Hunde, die im Wagen auf Herrchen oder Frauchen warten müssen. Für die Tiere besteht dabei schnell Lebensgefahr, darum sollten Haustiere auf gar keinen Fall im Auto gelassen werden, auch nicht, wenn die Fenster ein Stück geöffnet sind. Doch nicht nur Hunde leiden unter zu hohen Temperaturen und brauchen entsprechend Abkühlung – auch anderen Haustieren kann es schnell zu warm werden.

Grundsätzlich sind Tiere unterschiedlich temperaturempfindlich, je nach Lebensraum, aus dem sie ursprünglich kommen. Für Huskys ist ein Sommer in unseren Breiten beispielsweise eher schwer zu ertragen, da sie grundsätzlich an kalte nördliche Regionen angepasst sind, anderen Hunderassen mit weniger und kürzerem Fell macht der Sommer deutlich weniger aus. Hunde mit weniger oder weniger dichtem Fell können dafür leichter Sonnenbrand bekommen. Deshalb kann es sinnvoll sein, auch die Vierbeiner mit Sonnenschutz zu versehen und beispielsweise die Nase einzucremen. In vielen Punkten gilt für den Hund dasselbe wie für den Menschen: Viel Flüssigkeit, auch bei Spaziergängen sollte man Wasser dabei haben, Bewegung und Anstrengung verlegt man am besten auf die kühleren Stunden des Tages, große Anstrengungen in der Hitze sollten vermieden werden.

Ähnlich wie Menschen können auch Tiere einen Sonnenstich bekommen. Wenn das Tier stark hechelt, benommen wirkt, taumelt und sich erbricht, muss es sofort in den Schatten. Außerdem sollte man das Tier mit feuchten Tüchern um Kopf und Nacken kühlen und zum Tierarzt bringen, wenn keine schnelle Besserung eintritt.

Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen Mensch und Tier ist, dass Tiere bei Hitze dazu neigen, faul zu sein, sich weniger zu bewegen und entsprechend weniger Energie zu verbrauchen. Für die Vierbeiner sind deshalb kleinere Portionen Futter sinnvoller, als große Portionen, die schwer verdaulich sind. Außerdem sollte man das Futter oft wechseln, denn in Nassfutter für Katzen und Hunde können Fliegen ihre Eier ablegen, Gemüse und Obst für Vögel und Kleintiere kann bei hohen Temperaturen schnell schlecht werden, ebenfalls Fliegen anziehen und Krankheiten auslösen.

Vögel und Kleintiere sollten nie in der Sonne stehen! Setzt man Kaninchen, Meerschweinchen und Co. in ein Außengehege, müssen unbedingt Schattenplätze vorhanden sein. Zum Abkühlen eignen sich auch Höhlen aus Ziegeln, die man vorher in den Kühlschrank legen kann. Zu den Kleintieren, die nicht an hohe Sommertemperaturen angepasst sind, gehören auch Chinchillas, deswegen dürfen Räume, in denen sich diese Tierchen aufhalten, nicht zu warm werden. Frisches Wasser sollte für Kleintiere und Vögel immer vorhanden sein und am besten mehrmals täglich gewechselt werden.

Vögeln kann man außerdem eine Badeschale mit Wasser anbieten, damit sie sich abkühlen können. Einige Vögel mögen es auch, wenn sie mit Wasser aus einer Sprühflasche geduscht werden.

Vorsicht ist im Sommer auch beim Lüften geboten. Vogelkäfige müssen vorher fest verschlossen werden, damit der Vogel nicht entfliegt. Außerdem sollten weder Mensch noch Tier direkter Zugluft ausgesetzt werden. Bei Tieren kann es zu Augenentzündungen oder auch zu Erkältungen kommen, Klimaanlagen, die zu hoch eingestellt sind, können auch bei Haustieren Erkältungen auslösen.

Gekippte Fenster sind besonders für Katzen eine Gefahr, da sie sich darin einklemmen können. Dabei können Organe gequetscht oder die Luftzufuhr unterbrochen werden, im schlimmsten Fall kann die Katze ersticken.

Share on Tumblr

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *