Wie wir mit unserer Haut ins Reine kommen

By | 1. Mai 2015

Wie wir mit unserer Haut ins Reine kommen

Das langersehnte „Date“, ein wichtiges (Vorstellungs-)Gespräch, wir wollen uns von unserer besten Seite zeigen, da leuchtet er uns aus dem Spiegel frech entgegen: ein dicker Pickel! Überwiegend machen sich Pickel, Pusteln und Mitesser zwar auf den Gesichtern der 11- bis 19-Jährigen breit, doch auch im „fortgeschrittenen“ Alter von 40 Jahren sind wir vor ihnen nicht sicher. 

Wie entstehen die störenden „Spots“ im Gesicht, auf Dekolleté und Rücken?

Für Irritationen der Talgdrüsen sind oft hormonelle Veränderungen die Ursache, klassisch in der Pubertät, bei Frauen während der Schwangerschaft oder kurz vor der Menstruation. Männliche Sexualhormone sind es, die ein Wachsen der Talgdrüsen und eine Steigerung der Sebum-(Hautfett-)Herstellung bewirken. Und von diesen Androgenen haben auch Frauen oft genug, um Pickel und Pusteln entstehen zu lassen. Ein männliches Problem dagegen ist es, dass sich bevorzugt einzelne Haarwurzeln im Gesicht (Bart) entzünden – die meisten Talgdrüsen befinden sich an den Haaranlagen. 
Pickel sind also ein Zeichen dafür, dass Talgdrüsen übereifrig sind bei der Produktion von Fett. Gerne kommt eine Verhornungsstörung des Follikelausganges hinzu und die Poren verstopfen. Ein Mitesser (Komedo) entsteht, der sich als kleiner schwarzer Punkt bemerkbar macht. Wächst er in der Haut weiter, ruft das Propionibakterien auf den Plan, die entzündungsfördernde Stoffe herstellen und fertig sind juckende, teils schmerzhafte, zunächst rote, dann gelblich-weiße Pusteln! 

Die Pickel nicht provozieren

Ungeeignete Pflegeprodukte und Kosmetika, zu viel Sonne (vor allem in Verbindung mit fettigen, öligen Sonnenschutzmitteln), eine ungesunde (fettreiche, vitamin-, vital- und ballaststoffarme) Ernährung, Alkohol, Nikotin (Mithilfe unserer Haut scheiden wir Giftstoffe aus. Muten wir unserem Körper zu viel davon zu, hat auch unser größtes Organ, die Haut, schwer damit zu kämpfen.) sowie psychischer Stress und Schlafmangel können Pickel sprießen lassen. 
Anfassen verboten! Außer bei der Reinigung und Pflege haben die Finger im Gesicht nichts zu suchen; selbst, wenn wir uns mehrmals täglich die Hände waschen, befördern wir so Schmutz und Bakterien auf die empfindliche Gesichtshaut und leisten Entzündungen Vorschub.

Anti-Pickel-Programm

Gereinigt werden Gesicht, Hals und Oberkörper am besten mit einer Waschemulsion für unreine Haut (pures Wasser genügt nicht). Die Handtücher häufig wechseln. Ein geeignetes Gesichtswasser beruhigt, klärt und hemmt Entzündungen. Durch ein wöchentliches Peeling werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt und Verhornungen an den Follikelausgängen reduziert. Zur Pflege darf ausschließlich eine für das individuelle Hautbild geeignete Creme/Lotion verwendet werden. Einige dieser Gesichtspflegecremes haben einen leicht abdeckenden, ausgleichenden Effekt. Und auch punktuell lassen sich Pickel mit speziellen Stiften, die nicht nur gut kaschieren, sondern auch das Abheilen fördern, ganz zielgerichtet behandeln und verstecken.  
Wir helfen Ihnen selbstverständlich dabei, die richtige Pflegeserie auszuwählen. Die einzelnen Produkte sind perfekt aufeinander abgestimmt und es werden sich schnell sichtbare Erfolge einstellen. 

Außerdem wichtig:

  • Traumhaft schön: in Morpheus‘ Armen wird unsere Haut repariert.
  • Wasser als Schönheitselixier: wer viel trinkt (mindestens einen Liter pro 25 Kilogramm Körpergewicht täglich), kann Schadstoffe leichter ausschwemmen.
  • Pickel hocken gerne in der guten Stube: also raus an die frische Luft und Sauerstoff tanken.
  • Schwitzen beim Sport oder in der Sauna reinigt die Haut porentief.
  • Und holen Sie sich den Ozean in die heimische Badewanne: Badezusätze mit Meersalz haben einen sanft trocknenden und schälenden Effekt.

Wie soll ich mich ausdrücken …

Will man dem Störenfried unbedingt zu Leibe rücken, ist äußerste Hygiene angesagt: Saubere Finger, ein frisches Kosmetiktuch wird benötigt und ein (Gesichts-)Dampfbad sollte vorausgegangen sein (ein aufgeweichter Pickel kapituliert leichter). Wehrt sich die Hautunreinheit, ans Tageslicht zu kommen, muss man sie weiter „reifen“ lassen, sonst schaden wir unserer Haut ungleich mehr, als wir ihr nützen. Schließlich ist morgen auch noch ein Tag. Apropos: Solche Aktionen bitte abends durchführen, dann ist die so bearbeitete und gestresste Haut erstmal keinen Umweltbelastungen ausgesetzt und kann sich im Schlaf erholen.
Am sichersten überlässt man jedoch das Hand anlegen medizinischen Kosmetikern/Kosmetikerinnen. Beim Selberquetschen drückt man den Inhalt der Pickel oder Mitesser womöglich nicht zum Ausgang, sondern in das umliegende Gewebe, was zunächst eine Verschlimmerung bewirken und letztendlich unschöne Narben zurücklassen kann.

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