Morgenmuffel sind abends wacher

By | 1. März 2015

Morgenmuffel sind abends wacher

Morgenmuffel sind abends wacher
Jeder hat so seine Lieblingstageszeit. Der Eine arbeitet lieber morgens und ist Frühaufsteher und dann gibt es es wieder Leute, die freiwillig Nachtschicht schieben. Anscheinend sind viele Leute zu unterschiedlichen Tageszeitpunkten verschieden leistungsfähig.

Bei Sportlern wurde das nun bestätigt. Forscher haben herausgefunden, dass Athleten zu unterschiedlichen Tageszeitpunkten Bestleistungen erbringen. Und zwar in Abhängigkeit des jeweiligen Biorythmus.

Man kann die Menschen grob in 3 Gruppen einteilen. Die absoluten Frühaufsteher, Nachteulen und einen Mischtyp.

Die Frühaufsteher bringen morgens bis Mittags die besten Leistungen. Die Nachteulen abends bis nachts und der Rest über den Tag verteilt.

In Zahlen ausgedrückt sind Menschen, wenn sie gemäß Ihrer inneren Uhr arbeiten um fast ein Viertel leistungsfähiger. Das zeigt auch, warum viele Menschen gerne die Nachtschicht übernehmen.

Biochemisch lässt es sich mit dem Schlaf-Wach-Rythmus erklären. Die Nachteulen haben stärkere Schwankungen im Cortisolspiegel tagsüber. Cortisol ist der Gegenspieler des Schalfhormons Melatonin. Beim Einschlafen ist der Melatoninspiegel am höchsten und nimmt langsam während des Schlafens ab. Gleichzeitig steigt der Cortisolspiegel und lässt uns munter werden. Ein ausreichend hoher Cortisolspiegel ist für eine voll funktionierende Muskelkraft und geistige Leistungsfähigkeit unumgänglich. Nach einer gewissen Zeit kehrt sich das Verhältnis wieder um.

Diese Erkenntisse sollten Einfluss in den Berufsalltag und zielgenau Training von Sportlern erhalten. Sportler die anhand ihres Typs trainieren sind viel leistungsfähiger. Auch aber in Berufen mit Schichtarbeit und viel Verantwortung macht eine typgerechte Einsatzplanung Sinn.

Welcher Typ sind Sie?

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